Ausgelassen Tanzen
Können Sie ausgelassen tanzen? Ich schaffe das nur, wenn niemand zuschaut. Für drei Sekunden etwa. Denn ich weiß gar nicht, wie ich es richtig geht. Ich habe zwar mal einen Tanzkurs besucht, weil ich es musste. Aber da habe ich mich einfach nur blamiert und meinem Partner auf die Füße getreten, weil ich zu der Musik nicht richtig zählen konnte.
Ein anderes Mal musste ich im tatsächlich meinen Namen tanzen, im Rahmen einer Fortbildung, und da hatte ich echt Hemmungen und habe eher meinen Widerwillen ausgedrückt, als meinen Namen. Daher ist das so eine Sache, mit mir und dem Tanz.
Biblisches Vorbild: Miriam
Miriam erging es da ganz anders. Die konnte sogar andere mitreißen, beim Tanzen – weil sie damit alles abgeschüttelt hat, was belastend war oder schwer in ihrem Leben. Sie hat einfach den Kopf ausgeschaltet und sich erlaubt, unperfekt zu sein. Sie hat sich gar nicht erst gefragt, wie es wohl wirkt, auf andere, sondern im Gegenteil, ihre Freude beim Tanzen war so ansteckend, dass andere alles stehen und liegen gelassen und mitgetanzt haben. Da schleuderte alles Mögliche durch den Raum, was belastend war. Mit jedem Paukenschlag ging wieder was durch die Decke.
Tanzen befreit
Also, frage ich mich: Warum erlaube ich mir das nicht auch einmal? Einfach alles Verkopfte wegschieben und wegtanzen, was belastest? Es könnte ja befreiend sein…
