Internationaler Tag bekämpft Hetze im Netz
Das Internet ist voll von Hassbotschaften, Beleidigungungen und Grenzüberschreitungen. Daran erinnert der Internationale Tag für die Bekämpfung von Hetze am 18. Juni, initiiert von den Vereinten Nationen.
Ein Aktionsplan gegen Hetze soll Staaten Hinweise zur Unterstützung bei Bekämpfung von Hassreden bieten. Besonders in den sozialen Netzwerken werden Menschen immer häufiger mit diskriminierenden Aussagen angegriffen. Einfach unbekannt und unerkannt mal so richtig Dampf ablassen. Die Auswirkungen solcher Kommentare sind verheerend und machen die sozialen Netzwerke zu Asozialen.
Internationaler Tag bekämpft Hetze im Netz
Ich muss an eine Aussage aus meinem Lateinunterricht denken: "Homo homini lupus." Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Wie ein Wolf seine Beute zerreißt, zerreißt so mancher Kommentar einen Menschen, denke ich. Auf der Seite vom Kleinen Kalender, auf der der "Internationale Tag für die Bekämpfung von Hetze" vorgestellt wird, lese ich: "Der Tag eignet sich für jeden Einzelnen, um das eigene Verhalten zu überdenken und zu überlegen, wann und wieso man selbst schon mal gegen jemanden "gehetzt" hat."
Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf
Der Satz: Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, stammt aus der Feder eines römischen Dichters aus dem 2. oder 3. Jahrhundert vor Christus. Der komplette Satz lautet: "Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, sofern man sich nicht kennt." Wie oft stecken wir andere in Schubladen, obwohl wir sie nicht kennen? Wie oft kommentieren wir, was wir eigentlich nicht beurteilen können? Ich glaube, dass einander kennen lernen zu wollen zumindest ein Schlüssel zu einem gelingenderen Miteinander ist. Das kann ich anderen nicht vorschreiben, aber ich selbst kann meinen Teil dazu beitragen.
