"Ein neues Jahr mit neuem Glück"
An emotional aufgeladene negative Erlebnisse erinnern sich Menschen gut, haben britische Forscher herausgefunden. Ort oder Zeit spielen weniger eine Rolle. Wer sich in eine positive Stimmung versetzt, kann seine Wahrnehmung verändern.
"Neues Jahr, neues Glück" - das sagt sich so leicht, und ich wünsche mir das in den vergangenen Jahren irgendwie ständig, dass das neue Jahr doch bitte besser werde. Dabei bin ich mir gar nicht so sicher, ob die Vorjahre alle so super schlecht waren. Ich habe den Verdacht, dass mir die schlechten Sachen einfach mehr im Gedächtnis bleiben als die guten.
Ich weiß zum Beispiel noch genau, dass letztes Jahr mein Onkel gestorben ist, und ich sehr traurig war, weil meine Familie immer kleiner wird. Ich war auch genervt, von diesen ganzen finanziellen Dingen, weil alles teurer wurde und lauter so Zeugs, aber die guten Dinge - da muss ich schon scharf drüber nachdenken.
Warum fallen mir die positiven Dinge nicht gleich ein?
Ich war zum Beispiel wandern, im Juli, und habe dabei eine Blume entdeckt, die übervoll war von ganz seltenen Raupen, die auf der roten Liste stehen. Diese Raupen in dieser Masse zu sehen, das hat mich glücklich gemacht. Oder ich fühlte mich wie eine Prinzessin, als mich mein Patenkind auf einem Tretboot quer über einen großen See geschippert hat. Wieso fallen mir diese Dinge nicht gleich ein?
"Dinge, die mich glücklich machen"
Und weil sich in 2024 wieder viel ändert, werde ich auch für mich etwas ändern: Und zwar habe ich mir so einen kleinen Kalender aufgehängt, so einen Übersichts-Kalender in DIN A4, der einer Zeitung beigelegt war, und da trage ich nur Sachen ein, die mich glücklich machen. Und diesen Kalender werde ich mir dann Ende Dezember nochmal ansehen, damit ich rückblickend sagen kann: Genau das hat sich in 2024 geändert - es war ein neues Jahr mit neuem Glück.
