"Alimaus" schenkt Obdachlosen ein Stück Normalität
Seit 30 Jahren gibt es die "Alimaus" auf dem Kiez in Hamburg. In der Tagesstätte am Nobistor bekommen Obdachlose und Bedürftige Hilfe und Unterstützung.
Einmal duschen, sich sauber fühlen, den Schmutz der Straße abwaschen. Danach frische Kleidung anziehen und dann was warmes Essen - was ganz alltäglich klingt ist für viele Menschen in unserer Stadt etwas Besonderes.
300 Essen für obdachlose und notbedürftige Menschen
Die "Alimaus" in Altona schenkt ihnen ein Stück Normalität. Die Obdachloseneinrichtung, unweit der Reeperbahn, gibt täglich bis zu 300 Essen an obdachlose und notbedürftige Menschen aus. Neben sanitären Einrichtungen, Kleidung und Essen gibt es dort auch eine medizinische Versorgung und Zeit für persönliche Gespräche.
Gründerin Gabriele Scheel startete mit Zirkuswagen
Alles fing vor 30 Jahren mit einem Zirkuswagen am Hamburger Hauptbahnhof an. Gabriele Scheel verteilte hier Kaffee und Kuchen an obdachlose Menschen. Als Katholikin sah sie es als ihre Aufgabe an, sich um bedürftige Menschen zu kümmern. Im Laufe der Jahre fand sie viele Unterstützer: Priester, Ordensleute und vor allem viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Tagesstätte "Alimaus" feiert 30-jähriges Jubiläum
1999 wurde dann ein Holzhaus am Nobistor 42 gebaut. Das Blockhaus erinnert ein wenig an ein finnisches Ferienhaus; mit seinem Garten drumherum eine echte Oase für die Ärmsten der Stadt. Zum 30-jährigen Jubiläum gibt es dort am 2. Juni ein großes Sommerfest. Es beginnt um 12 Uhr mit einem ökumenischen Dankgottesdienst im "kleinen Michel", mit Erzbischof Stefan Heße und Pröpstin Astrid Kleist. Und dann geht's in der Alimaus weiter: mit Musik, Führungen durch die Einrichtung und allem, was zu einem Fest dazu gehört. Wenn Sie mögen, schauen auch Sie vorbei!
Jeder ist eingeladen, die Arbeit der "Alimaus" kennenzulernen, die da ganz still, Tag für Tag, im Schatten der Lichter der Reeperbahn bedürftigen Menschen einen Ort zum Wohlfühlen schenkt.
