Atomendlager: Warum der Süden verschont bleibt
Dass bei der Entscheidung für Gorleben als Atommüll-Endlager vor mehr als 30 Jahren weniger die geologische Eignung des gleichnamigen Salzstockes als politisch-strategische Gründe des damaligen CDU-Ministerpräsidenten Ernst Albrecht im Vordergrund standen, ist mittlerweile eine weit verbreitete Einschätzung.
Doch warum wir es uns bis heute leisten, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nur einen einzigen Standort zu erkunden, ist immer noch unklar. Es gäbe nicht nur andere Salzstöcke, sondern auch Alternativen wie Ton- oder Granitformationen. Die Schweiz etwa favorisiert solche Tonformationen - und auch Süddeutschland verfügt über Gebiete, die möglicherweise besser als Endlager geeignet wären als Gorleben. Aber da soll nach dem Willen von Bürgermeistern und Ministerpräsidenten am liebsten keiner nachschauen.
Panorama über die verhinderte Suche nach einem besseren Endlager.
