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Thailand: Die Folgen des Massentourismus

Montag, 10. Februar 2020, 22:00 bis 22:45 Uhr

Täglich fahren Massen von Tagesgästen mit Speedbooten von Phuket auf die Phi Phi Insel. © NDR/WDR/Johannes Höflich
Täglich fahren Massen von Tagesgästen mit Speedbooten von Phuket auf die Phi Phi Insel.

Feinkörnige Sandstrände, farbenprächtige Unterwasserlandschaften, märchenhafte Inseln, auf denen einst James-Bond-Filme gedreht wurden: Thailand ist das Top-Fernreiseziel im Winter - nicht nur für deutsche Urlauber. 2017 kamen 34 Millionen Besucher. 20 Millionen mehr als noch vor zehn Jahren.

Abholzung und Korallensterben in Thailand

Der Massentourismus hat Folgen - soziale, aber auch ökologische. Die weiträumige Abholzung für neue Hotelbauten führt zu Bodenerosion, die das Meer stark eintrübt. Dadurch sterben die empfindlichen Korallenriffe vor den Küsten. Auf den Speisekarten der zahllosen Hotels und Restaurants steht vor allem frischer Fisch.

Die Folge: Unzählige Fisch- und Shrimp-Farmen verpesten das Meer, riesige Schleppnetze der Fischtrawler zerstören die Korallenriffe. Auch Abwässer und Bauschutt bedrohen das empfindliche Ökosystem. 77 Prozent der Korallenriffe Thailands sind schwer beschädigt, das ergaben Untersuchungen des international renommierten Meeresökologen Thon Thamrongnawasawat von der Universität Bangkok.

Massentourismus hat soziale und ökologische Folgen

Vor einigen Jahren waren die Autoren erstmals in Thailand, drehten betörend schöne Aufnahmen der an vielen Stellen noch intakten Unterwasserwelt. Jetzt reisen sie erneut in das Land, zeigen die Folgen des schrankenlosen Tourismus - über wie unter Wasser.

Regie
Johannes Höflich
Autor/in
Johannes Höflich
Regie
Jo Angerer
Autor/in
Jo Angerer
Redaktion
Becker, Kathrin

Schlagwörter zu diesem Artikel

Meer und Küste

Umweltschutz

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