Abtauchen in Ostsee und Nordsee: Das geht im OZEANEUM Stralsund, und zwar, ohne nass zu werden. Es ist Naturkundemuseum, Aquarium und Forschungsstätte in einem.

Lebenswelten von Nord- und Ostsee, sowie des offenen Atlantiks sind im Ozeaneum zu sehen.

Im Juli 2008 eröffnet, ist es inzwischen eines der meistbesuchten Museen Deutschlands. Hier begegnen die Besucherinnen und Besucher den Unterwasserbewohnern der nördlichen Meere. In riesigen Schaubecken schwimmen Ammenhaie, Rochen und Makrelen.

Die Tierpfleger steigen bei manchen Tieren persönlich ins Becken, um sie zu füttern und servieren unter Wasser. Zu einigen von ihnen, zum Beispiel dem Babyrochen und dem Pinguinküken, bauen die Pfleger ganz besondere Beziehungen auf. Immer, wenn es Nachwuchs gibt, dann wissen die Tierpfleger, dass es ihren Schützlingen gut geht.

Forschungsstätte für Wissenschaftler

Neuzugang bei den Pinguinen: Der Kleine ist das zwölfte Küken, das im Ozeaneum geschlüpft ist.

Das OZEANEUM Stralsund ist auch eine Forschungsstätte. Wissenschaftler werfen direkt vor der Tür regelmäßig ihre Netze aus und untersuchen, wie sich der Hering in der Ostsee entwickelt. Die Ergebnisse gehen in Doktorarbeiten und internationale Veröffentlichungen ein.

Die Aquarienspezialisten kümmern sich nicht nur um die heimischen Becken, sondern auch um die Vermehrung von Korallen auf den Malediven. Dort haben sie Korallengärten im Ozean angelegt und Einheimische zu Korallengärtnern ausgebildet. Wenn allerdings lebensechte Fischexponate für die Ausstellungsvitrinen in Stralsund gebraucht werden, dann sind die Präparatoren mit dem 3D-Drucker gefragt.

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