Hamburg Journal
Mittwoch, 04. Mai 2022, 19:30 bis
20:00 Uhr
Donnerstag, 05. Mai 2022, 04:15 bis
04:45 Uhr
Donnerstag, 05. Mai 2022, 09:30 bis
10:00 Uhr
Brand in Hamburger Pflegeheim - Mehrere Verletzte
Bei einem Brand in einem Pflegeheim in Hamburg sind am Dienstagabend mehrere Menschen verletzt worden. Zehn Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht, wie ein Sprecher der Polizei am späten Abend sagte. 60 Personen mussten das Gebäude verlassen. Das Feuer sei im ersten Obergeschoss in einer Wohnung ausgebrochen. Bis in die späten Abendstunden löschte die Feuerwehr die Flammen. Außer in dem Block, in dem es gebrannt hatte, konnten die Menschen in ihre Wohnungen zurück. Die Schwere der Verletzungen und die Ursache des Brandes waren zunächst unklar.
Prozess gegen Ärzte wegen Tod eines Kindes nach Operation beginnt
Zwei Ärzte müssen sich wegen des Todes eines Kindes nach einer Operation von Mittwoch an vor einer Schwurgerichtskammer am Landgericht Hamburg verantworten. Dem 64 Jahre alten Operateur wirft die Anklage Körperverletzung mit Todesfolge vor, dem 68 Jahre alten Mitinhaber der Praxis Beihilfe durch Unterlassen. Der 64-Jährige soll am 14. März 2007 einen Neunjährigen unter Vollnarkose in einer Arztpraxis operiert haben, um die Nasenatmung des Jungen zu verbessern. Im Aufwachraum sei es zu einer Nachblutung gekommen, an deren Folgen der Junge nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Woche später starb. Das Kind sei im Aufwachraum nicht ausreichend überwacht worden. Zudem sei die Praxis personell und apparativ nicht so ausgestattet gewesen, wie es die medizinischen Standards vorsehen. Eine an der Operation beteiligte Anästhesistin war bereits Ende 2009 wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Gegen die beiden Ärzte hatte die Staatsanwaltschaft damals die Ermittlungen eingestellt. Dagegen war die Mutter des Kindes vorgegangen und hatte zweimal sogar das Bundesverfassungsgericht angerufen.
Warnstreiks an Hamburger Kitas und im Ganztag an den Schulen
Wegen eines Warnstreiks an Hamburger Kitas und im Ganztag an den Schulen müssen sich zahlreiche Eltern am Mittwoch eine Alternative für die Betreuung ihrer Kinder suchen. Die Gewerkschaft Verdi hat die pädagogischen Beschäftigten der Einrichtungen der Elbkinder, der Rudolf-Ballin-Stiftung, des Studierendenwerks, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Hamburger Schulvereins und der Asklepios Kitas aufgerufen, im Rahmen eines bundesweiten Streik- und Aktionstags die Arbeit niederzulegen. Auftakt am Morgen war eine Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus unweit des Hauptbahnhofs. Anschließend zogen die Streikenden zum Rathausmarkt. Am Montag hatten sich bereits Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bei Fördern und Wohnen sowie bei den Asklepios Kliniken und am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) an einem Warnstreik beteiligt. Am Donnerstag sollen Beschäftigte der Behindertenhilfe die Arbeit niederlegen. Hintergrund der Aktionen sind die laufenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten im kommunalen Bereich. Verdi fordert dabei eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und eine finanzielle Anerkennung der Arbeit. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 16. Mai in Potsdam beginnen.
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