Hamburg Journal
Mittwoch, 02. März 2022, 19:30 bis
20:00 Uhr
Donnerstag, 03. März 2022, 04:15 bis
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Donnerstag, 03. März 2022, 09:30 bis
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Regierungserklärung im Rathaus
Es sind Zeiten des Umbruchs, der Krieg in der Ukraine wirkt sich schon jetzt auch auf Hamburg aus. Der Senat hat einen Krisenstab eingerichtet, um die ankommenden Flüchtlinge zu versorgen. Wirtschaftlich gehen derzeit keine Waren mehr raus nach Russland, Öl, Luft- und Raumfahrtteile sind sanktioniert. Große Unternehmen wie Otto, Airbus und Lufthansa Technik sind betroffen. Aber auch auf die Verbraucherinnen und Verbraucher kommen möglicherweise harte Zeiten zu. Wegen der Energieabhängigkeit von Russland werden die Preise für Gas und Öl steigen. Wir fragen nach beim Unternehmensverband Hafen Hamburg und der Verbraucherzentrale. Im Rathaus wird Bürgermeister Peter Tschentscher eine Regierungserklärung halten.
Debatte um Russen-Yachten
Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert die Festsetzung der Oligarchen Yacht Dilbar, die im Hamburger Hafen liegt. Denn das Schiff gehört laut Linksfraktion dem Kreml Oligarchen und Putin Unterstützer Alischer Usmanow. Für die Linken ist die Sache klar: Wer die Putin Administration treffen will, trifft am Besten die Mitglieder der Finanzelite, die seit Jahren Putins Unterstützer und Wegbegleiter waren, meint Linken Fraktionschefin Cansu Özdemir. Mit einem Wert von über einer halben Milliarde Euro täte diese Sanktion richtig weh und würde mit Usmanow als Besitzer der Yacht einen Oligarchen treffen, der viele manipulierende und kreml-gesteuerte Medien besitzt, so Özdemir. Insgesamt drei Superyachten sollen derzeit im Hamburger Hafen liegen. Alle drei werden milliardenschweren russischen Eignern zugeschrieben. Für die Sanktionierung russischer Yachteigentümer ist der Zoll zuständig.
Hamburg packt an
Die Hilfsbereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger ist ungebrochen groß. Neben vielen privaten Aktionen sammelt auch der Arbeitersamariterbund in Rissen Hygieneartikel, Medikamente und Nahrungsmittel, um Mittwochnachmittag Richtung ukrainisch-polnische Grenze zu starten. Auch Krankenhausbetten haben die ASBler geladen. Rene Grassau vom ASB will versuchen, mit dem Hilfskonvoi in die Ukraine zu kommen. Unterdessen ruft Hanseatic Help die spendenwilligen Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, sich gut zu informieren, was tatsächlich gebraucht wird.
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