Die Nordreportage: Schwertransport auf dem Wasser
Freitag, 15. März 2024, 15:30 bis
16:00 Uhr
Das riesige Fundament eines Offshorewindparks muss von Rostock nach Cuxhaven gebracht werden, und zwar auf dem Wasser. Für die Schlepperkapitäne gehört der Transport zu den gewaltigsten Jobs, die sie je hatten. Die schwimmende Plattform, auf der die gigantischen Rohre liegen, hat weder Lenkrad noch Motor und ist etwa so groß wie ein Fußballfeld.
Die Männer haben nur drei Tage lang Zeit für die Reise von der Ostsee durch den Nord-Ostsee-Kanal Richtung Deutsche Bucht. Aber schon das Verladen im Rostocker Seehafen dauert fast einen ganzen Tag: Wasserpumpen müssen den sogenannten Ponton ständig in Waage halten, damit die Rohre nicht herunterrutschen.
Herausforderungen im Nord-Ostsee-Kanal
Endlich auf dem Wasser, zieht ein Schlepper den Schwertransport, der andere bremst ihn ab. Die Kapitäne sind über Funk ständig in Kontakt. Geht irgendetwas schief, wenn zum Beispiel ein Tau bricht, geht der Schaden in die Millionen.
In der Deutschen Bucht sind im Jahr etwa 65.000 Schiffe unterwegs. Die "Ausfahrt" Richtung Hamburg gehört zu den meistbefahrensten Routen im Norden. Es geht zu wie auf der Autobahn. Und der Megatransport muss einmal quer rüber. Dann herrscht auch in der Verkehrszentrale Cuxhaven "Alarmbereitschaft". Windgeschwindigkeiten und Wasserstände werden regelmäßig durchgegeben. Sollten die Schlepper die Strömung gegen sich haben, käme der Schwertransport auf dem Wasser nicht mehr voran!
"Die Nordreportage" begleitet einen außergewöhnlichen Schwertransport einmal quer durch den Norden.
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