Die Kinder des Monsieur Mathieu

Montag, 29. April 2024, 23:15 bis 00:45 Uhr

Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Ein Schulfreund überreicht ihm das Tagebuch seines früheren Musiklehrers, und als Pierre darin zu lesen beginnt, erwachen die Erinnerungen an seine Schulzeit wieder zum Leben: Im Jahr 1949 findet der arbeitslose Musiker Clément Mathieu eine Anstellung als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen.

Clement Mathieu (Gerard Jugnot, hinen re.) hat die Rasselbande dazu gebracht, zu singen. Nur der kleine Pepinot (Maxence Perrien, hinten li.) kann den Ton nicht halten und muss daher das Metronom beaufsichtigen. © ARD Degeto
Clement Mathieu (Gerard Jugnot, hinen re.) hat die Rasselbande dazu gebracht, zu singen. Nur der kleine Pepinot (Maxence Perrien, hinten li.) kann den Ton nicht halten und muss daher das Metronom beaufsichtigen.
Mathieu kümmert sich mit Hingabe um die Kinder

Dessen hartherziger Direktor Rachin hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, längst abgeschrieben. Gnadenlos traktiert er seine Schützlinge mit Prügel und Arrest. Mathieu aber hat eine andere Idee: Als die wilden Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und motiviert sie dazu, einen gemeinsamen Chor zu gründen. Getrieben von dem Wunsch, seine eigenen Kompositionen vertonen zu können, scheint für Mathieu der erzieherische Mehrwert der Gesangsstunden zunächst eher unwichtig. Doch instinktiv vermittelt der rundliche, flinke Mann bei seinem Bemühen um einen wohlklingenden Chor auch Disziplin und Zusammenhalt. Mit besonderer Hingabe widmet Mathieu sich dem jungen Pierre Morhange, dessen großes Talent er erkennt und mit viel Umsicht fördert.

Direktor Rachin fühlt sich bestätigt

So ermutigt er auch Pierres alleinerziehende Mutter, den Sohn aufs Konservatorium zu schicken. Direktor Rachin indes sieht die zart erblühende Lebensfreude der Schüler und ihre beachtliche Kunstfertigkeit nur mit kritischen Augen. Als ein besonders schwer erziehbarer Junge, der fälschlich des Diebstahls bezichtigt und somit der Schule verwiesen wurde, sich rächt, indem er das Haus anzündet, sieht sich der Zyniker Rachin in seinen rückständigen Methoden bestätigt und entlässt Mathieu. Traurig packt Mathieu seine Sachen, doch beim Verlassen des Internats erwartet ihn eine wunderbare Überraschung.

Produktionsland
Frankreich,Schweiz
Produktionsjahr
2004
Schauspieler/in
Gérard Jugnot als Clément Mathieu
Francois Berléand als Rachin
Jean-Baptiste Maunier als Pierre Morhange als Kind
Jacques Perrin als Pierre Morhange
Kad Merad als Chabert
Autor/in (Drehbuch)
Kamera
Dominique Gentil
Musik
Bruno Coulais
Regie
Christophe Barratier
Redaktion
Poch, Patrick

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Spielfilm