Von der Fabrik zur Kunst
Samstag, 11. November 2023, 11:30 bis
12:00 Uhr
Die Sammlung Falckenberg ist eine der hochkarätigsten privaten Kunstsammlungen Europas, beheimatet in den alten Fabrikhallen der Phoenix AG in Hamburg-Harburg. Aus den ehemaligen Werkhallen sind 6000 Quadratmeter Kunsttempel entstanden, verteilt auf mehreren Etagen mit einem zentralen offenen Treppenhaus. Der historische Industriestandort steht seit 2001 unter Denkmalschutz.
Dort, wo immer noch Gummiprodukte hergestellt werden, befinden sich mehr als 2000 Arbeiten zeitgenössischer Kunst. Malerei, Zeichnung, Skulptur, Video und Rauminstallation. Viele der Künstler*innen eint die humorvolle Brechung, ein subversiver Witz, der auch vor Klamauk nicht zurückschreckt.
Sammler, Mäzen und Unternehmer Harald Falckenberg kaufte vor allem Kunst, die provoziert und schockiert. "Was Schönes, Gutes, Wahres kommt bei mir nicht rein. So würde ich den Fokus meiner Sammlung umschreiben", hat er einmal gesagt. Böse muss Kunst sein, erschreckend und skandalträchtig. Das war Falckenbergs Motto.
Der Film von Eva Gerberding zeigt den Sammler Falckenberg zusammen mit seinem Weggefährten und Künstler Werner Büttner. Aber auch die Künstler Daniel Richter und Jonathan Meese, die beide an der Hamburger Kunsthochschule studierten, sowie die Künstlerinnen Monica Bonvicini und Katharina Sieverding kommen zu Wort. Die Sammlerin Julia Stoschek findet die Sammlung einzigartig und fühlte sich dadurch inspiriert, selbst eine Sammlung aufzubauen. Der Film gibt Einblicke in die moderne Kunstszene.
Harald Falckenberg galt als einer der renommiertesten Kunstsammler in Deutschland. Er verstarb am 6. November 2023 im Alter von 80 Jahren in Hamburg.
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