Hamburger Hafen: MSC bringt mehr Container als vereinbart
Die Reederei MSC bringt mehr Container nach Hamburg als vereinbart. Die Schweizer Schifffahrtslinie hatte einen umstrittenen 49-Prozent-Anteil an der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erworben.
Die Vertreterinnen und Vertreter der größten Reederei der Welt, die sich im Besitz einer italienischen Familie befindet, gelten als sehr verschwiegen. Doch im Gespräch mit NDR 90,3 nennt Deutschland-Chef Nils Kahn ausnahmsweise Geschäftsdaten: "Wir expandieren in Hamburg. Unser Geschäft wächst. Wir sind allein im ersten Halbjahr des letzten Jahres prozentual zweistellig im Containergeschäft in Deutschland gewachsen."
"Keine Zweifel an Erfüllung von Volumenzusagen"
Deutlich mehr der schwarzen MSC-Schiffe laufen Hamburg an. Dennoch lehnen viele HHLA-Beschäftigte die Teil-Übernahme ab und bezweifeln, dass die Reederei von Jahr zu Jahr deutlich mehr Container nach Hamburg bringt. Kahn schüttelt den Kopf: "Es bestehen für uns überhaupt gar keine Zweifel daran, dass wir die Volumenzusagen, die wir mit der Stadt Hamburg vertraglich geregelt haben, erfüllen werden. Diesen Volumenzuwachs haben wir bereits im letzten Jahr kreiert, da war das noch gar nicht notwendig."
Nun erhöhe man die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hamburg auf 700. Für sie baut MSC eine neue Deutschlandzentrale in der Hafencity.
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