"Tohuus" - Schreibwettbewerb "Vertell doch mal" läuft wieder
Der plattdeutsche Schreibwettbewerb "Vertell doch mal" vom NDR, Radio Bremen und dem Ohnsorg-Theater läuft in der 35. Runde. Zahlreiche AutorInnen haben Ihre Geschichten bereits eingeschickt. Wieder können Autoren und Autorinnen mehr als 5.000 Euro an Preisgeldern gewinnen. Am 28. Februar ist Einsendeschluss.
Nach Ina Müller und der Band Santiano freut sich in diesem Jahr Moderator und Entertainer Yared Dibaba über sein neues Amt als Botschafter für den plattdeutschen Schreibwettbewerb "Vertell doch mal". Und mit dem neuen Motto "Tohuus" (Zuhause) kann der Moderator auch persönlich sehr viel anfangen.
"Zuhause ist für mich Äthiopien und Grünkohl, genauso wie auf der Bühne zu stehen und meine eigenen vier Wände. Zuhause ist auch die Nordsee und auch die plattdeutsche Sprache gibt mir ein Zuhause." Yared Dibaba
Tohuus - Von fiktional bis real
Ob eine Geschichte aus dem Alltag oder etwas Fiktionales, ob pointierte Beobachtung, Krimi, Komödie oder Science-Fiction - der Fantasie der Autoren und Autorinnen sind keine Grenzen gesetzt. Die Geschichte sollte aber auf eineinhalb Seiten (Schriftgröße 12) passen.
Snacken? Proten? Kören? Hauptsaak Platt!
Plattdeutsch ist zuallererst eine Sprache, die gesprochen wird. Sowohl in der Sprache als auch in der Schreibweise zeigen sich große regionale Unterschiede. Doch das ist kein Nachteil. Die Veranstalter freuen sich über jede Einsendung zum Schreibwettbewerb "Vertell doch mal", der als Fest der norddeutschen Dialektvielfalt gesehen werden kann. Und wenn in Schleswig-Holstein "geschnackt", in Ostfriesland "geprotet" und noch weiter Richtung Süden in Westfalen "gekört" wird, zeigt dies, wie lebendig die Sprache ist. Jahr für Jahr werden sogar niederdeutsche Geschichten von "Exil"-Plattschnackern eingereicht, zum Beispiel aus Südamerika - für die Jury ein Zeichen der kulturellen Verbundenheit über Kontinente hinweg.
Die besten Geschichten kommen ins Buch
Nachdem die Jury die in ihren Augen 26 besten Geschichten ausgewählt hat, finden sie über den Husum Verlag Eingang in ein schmuckes Buch, das pünktlich zum Tag der Preisverleihung am 25. Juni im Hamburger Ohnsorg-Theater präsentiert wird. Die fünf Siegergeschichten werden dann von Ohnsorg-Schauspielern vorgelesen und mit insgesamt 5.000 Euro prämiert. Geschichten von jungen Menschen werden besonders gewürdigt. So gibt es für die beste "Ünner 18" (unter 18 Jahren) Geschichte noch einmal 400 Euro extra.
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