Platt leevt: Wiehnachten in' Kinnergoorn
Als ich in den Raum eintreten will, in dem immer fleißig geübt wird, fällt mir sofort das Schild an der Tür auf: "Stopp! Hochdüütsch kann je jeden Dösbaddel schnacken". Ist irgendwie etwas Wahres dran an dem Spruch, oder?
Lieder und Bewegung: der Schlüssel zum Plattlernen
Seit Anfang 2015 lernen hier sechs Kinder einmal die Woche für eine Stunde Plattdeutsch. Am besten funktioniert das durch Spaß und Bewegung. Und weil Lesen ja sowieso noch etwas schwierig ist im Kindergartenalter, wird hauptsächlich gesungen und gespielt. Zu Beginn stellt sich jeder "op Platt" vor. Dann wird gemeinsam gezählt. Und da wir ja ganz gewaltig schnell auf Weihnachten zusteuern, wird zurzeit an einem kleinen weihnachtlichen Theaterstück geprobt. Das muss auch noch ein bisschen geübt werden, bevor es Eltern, Großeltern und allen anderen Gästen vorgeführt werden kann. Die Weihnachtslieder sitzen hingegen schon sehr gut: "Lüttje, lüttje Dannboom" und "Een, twee, dree, wo is de Schnee" kommen wie aus der Pistole geschossen.
Ein Weihnachtswunsch steht nun hoch im Kurs: ein Mikrofon
All diese Lieder erhöhen natürlich die Vorfreude auf die Bescherung. Larissa wünscht sich ein Kleid für ihre Elsa-Puppe, Moritz und Kilian träumen von einer Eisenbahn. Wir wünschen Kindern, Eltern und Kindergärtnerinnen ein schönes Fest!
Schlagwörter zu diesem Artikel
Plattdeutsch
