Stefan Neuhäuser

Bratsche

Bei der NDR Radiophilharmonie seit 2017 (Orchestervorstand)

Von der Staatsoper Hannover, an der er 10 Jahre engagiert war, wechselte Stefan Neuhäuser 2017 in die Bratschen-Gruppe der NDR Radiophilharmonie. Seine ersten Anstellungen hatten ihn zuvor zum Philharmonischen Staatsorchester Halle und zum Stadttheater Bielefeld geführt.

Vom Emsland zum Musikgymnasium Berlin

Stefan Neuhäuser wurde in Datteln geboren und wuchs in Meppen auf. An der dortigen Musikschule des Emslandes erhielt er seinen ersten Unterricht. Später besuchte er das Musikgymnasium "Carl Philipp Emanuel Bach" in Berlin, an dem er auch sein Studium begann. Anschließend setzte er sein Studium bei Thomas Selditz an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort. Schon während seiner Studienzeit in Hannover war er bei der NDR Radiophilharmonie als Aushilfe tätig.

Vielseitiger Kammermusiker

Als Kammermusiker konzertiert Stefan Neuhäuser regelmäßig mit seinen Orchesterkolleg*innen sowie mit verschiedenen anderen Ensembles.

Was war Ihr erstes prägendes Musikerlebnis?

Das war während einer Amerika-Reise des Musikschulorchesters. Beim "German Fest" in Milwaukee durften einige von uns den letzten Satz von Beethovens Neunter Sinfonie im Milwaukee Symphony Orchestra mitspielen. Der Dirigent damals war Zdeněk Mácal, der auch einmal Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie war. Vor jeder Probe und jedem Konzert im Funkhaus Hannover gehe ich an der Galerie mit den ehemaligen Chefdirigenten und dem Foto von Zdeněk Mácal vorbei und werde an dieses Erlebnis in Milwaukee erinnert.

Welches ist Ihr Lieblingsstück im Bereich der "klassischen" Musik? 

Mein Lieblingsstück ist Beethovens Oper "Fidelio" - das sind über zwei Stunden Musik voller Intensität und Lebendigkeit, in denen jeder Ton etwas Neues mit sich bringt und keiner überflüssig ist

Wenn Sie nicht Bratsche spielen würden, welches Instrument würden Sie am liebsten spielen können?

Mit meiner Instrumentenwahl bin ich eigentlich ganz glücklich und wüsste kein Instrument, was ich lieber spielen würde.