NDR Jazz Konzert #2.2: Naïssam Jalal
Hypnotischer Jazz zwischen Orient und Okzident: Mit der französisch-syrischen Flötistin Naïssam Jalal kommen orientalische Sounds auf die Bühne des Rolf-Liebermann-Studios.
Corona-bedingt werden die üblichen zwei Sets der NDR Jazz Konzerte auf zwei Tage verteilt und jeweils um 18 Uhr sowie um 21 Uhr gespielt. Bitte beachten Sie die Änderung: Papanosh & André Minvielle spielen am 18. November.
Naïssam Jalal - Quest of the Invisible
In dieser sanften Musik spielt selbst der Rhythmus des Atems eine Rolle. Wenn das Trio von Naïssam Jalal seine meditativen Klänge aufführt, könnte man einer Stecknadel beim Fallen zuhören. Jalal, 1984 in Paris geboren, hat syrische Wurzeln. Sie studierte in Damaskus und Kairo und singt und spielt Querflöte sowie die persische Holzflöte Nay.
Eine wahre Kosmopolitin, die schon mit einer Brass Band durch Mali und mit einem Rapper durch Europa tourte. Von Coltrane inspiriert, beschäftigt sie sich seit Teenager-Jahren mit Improvisation, ebenso lange engagiert sie sich mit ihrer Musik politisch gegen Fremdenfeindlichkeit in Europa. Ihr Album "Quest of the Invisible" mit Claude Tchamitchian, einem Kontrabassisten mit armenischer Herkunft, und dem aus Brasilien stammenden Pianisten Leonardo Montana gewann 2019 den renommierten Preis "Victoires du jazz".
Naïssam Jalal hat sich einem flirrend eleganten, melancholischen und hypnotischen Jazz zwischen Orient und Okzident verschrieben, der zunehmend ein Publikum außerhalb Frankreichs begeistert.
