Schleswig-Holstein Magazin
Donnerstag, 04. November 2021, 19:30 bis
20:00 Uhr
Freitag, 05. November 2021, 03:45 bis
04:15 Uhr
Freitag, 05. November 2021, 10:00 bis
10:30 Uhr
Die Corona-Zahlen gehen wieder nach oben: Flensburg, Nordfriesland und der Kreis Herzogtum-Lauenburg haben die 100er-Inzidenz erreicht. Das Flensburger St. Franziskus Krankenhaus plant jetzt, die Regelversorgung in einigen Bereichen einzuschränken. Dabei liegt das gar nicht mal so sehr an den Covid-Patienten. In Flensburg werden sieben bestätigte Fälle behandelt, davon zwei intensiv und beatmet. Es spielt auch die Grippewelle eine Rolle, mit schweren Verläufen insbesondere bei Kindern. Die Verantwortlichen der Stadt beraten über mögliche Maßnahmen, um eine noch prekärere Entwicklung zu verhindern. Droht Flensburg ein neuer Lockdown? Wir fragen nach.
Lübecker Forscher erfolgreich im Kampf gegen Long Covid
Müdigkeit, "Gehirnnebel", kognitive Störungen sowie psychiatrische Symptome: Long Covid trifft immer mehr Menschen - und immer Jüngere. Ein Forscherteam der Lübecker Universität liefert jetzt einen Behandlungsansatz für die Medikamentenentwicklung. Schätzungen zufolge leiden derzeit 300.000 bis 800.000 Personen in Deutschland unter Long Covid. "Allerdings könnten es auch mehr sein - je nach Schweregrad", sagt Institutsleiter Prof. Schwaninger. Das Forscherteam mit insgesamt 40 beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat jetzt den Grund der Symptome erkannt: Das Virus lässt Blutgefäße absterben, was dann die Durchblutung des Gehirns beeinflusst.
Im Detail sieht es so aus: beim Angriff zerstört das Virus ein molekulares "Werkzeug" der Zelle. Dieses Werkzeug ist für Abwehr und das Überleben der Zelle verantwortlich. "Im Tiermodell ist es uns gelungen, genau diesen Zerstörungsmechanismus durch einen Wirkstoff unterbinden zu können, was als positive Folge die Durchblutung des Gehirns verbessert hat. Entsprechend könne nun ein spezifisches Medikament entwickelt werden, das genau hier beim Patienten ansetzt. "Wir könnten damit Long Covid im Vorfeld verhindern - bei bestehenden Symptomen wirkt die Behandlung allerdings vorerst nicht", sagt Prof. Schwaninger. Ein weiterer Wermutstropfen: bis das Medikament auf dem Markt ist, dauert es wohl noch ein bis zwei Jahre.
Die geplanten Themen
- Bombenentschärfung in Neumünster
- Wie bereitet sich Holstein Kiel auf das wichtige Spiel gegen Dresden vor?
- Bunt statt blau: Aktion gegen Komasaufen bei Kindern
- Neues Rezept von Sternekoch Dirk Luther
- Redaktionsleiter/in
- Norbert Lorentzen
