Radarkontrolle statt Nazijagd - Polizei mobbt Beamte im Kampf gegen Rechts
Sie waren erfolgreiche Staatsschützer im Kampf gegen Rechts. Jahrelang haben drei Dessauer Polizisten die Naziszene beobachtet, Konzerte aufgelöst, hunderte Straftaten zur Anzeige gebracht und den Verfolgungsdruck gegen Neonazis ständig erhöht. Doch der Eifer der Beamten ist offenbar unerwünscht.
In einem Personalgespräch wurden Ihnen angeraten, künftig nicht mehr so genau hinzuschauen: Das Ansehen des Landes könnte angesichts der hohen Fallzahlen rechter Gewalt geschädigt werden. Der Beginn eines Polizeiskandals. Denn nicht etwa der stellvertretende Polizeipräsident, der die Wortwahl einräumt, wurde zur Rechenschaft gezogen, sondern die Polizisten. Sie wurden zwangsversetzt. Und kümmern sie sich nun um Temposünder und nächtliche Ruhestörung.
Panorama hat über diesen Vorgang in der vergangenen Sendung berichtet - und versprochen, dranzubleiben. Bittere Erkenntnis: Für die Beamten kommt nun alles noch viel schlimmer.
