Journalistenpreis des "Weißen Rings" geht an Panorama-Autoren
Drei Autoren der NDR Panorama-Redaktion sind mit dem Journalisten-Preis des "Weißen Rings" ausgezeichnet worden. Für den Beitrag "Wunderwaffe ohne Wirkung - wie Ermittler auf DNA-Spuren sitzen bleiben" erhielten Thomas Berndt, Sonia Mayr und Dietmar Schiffermüller den mit 3000 Euro dotierten Preis. Dieser Panorama-Beitrag vom 26. April 2007, so die Jury, habe auf "sensible und aufklärerische Weise ein opferrelevantes Thema" dargestellt.
Die Preisverleihung im Hamburger Grand Hotel Elysee stand unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust: "Wir nehmen den Opferschutz in Hamburg sehr ernst. Der Journalisten-Preis des "Weißen Rings" hilft Opferschicksale in die öffentliche Wahrnehmung zu bringen," so von Beust.
Aus Sicht eines schwer betroffenen Verbrechensopfers gab Richard Oetker, im Dezember des Jahres 1976 nahezu 48 Stunden lang in der Hand eines Entführers, einen Einblick in seine Erfahrungen und Empfindungen im Umgang mit den Medien. "Medien dürfen auf keinen Fall dabei mitwirken, dass Straftäter aus ihrem Verbrechen Kapital schlagen", hob Richard Oetker hervor. Um den Journalisten-Preis des "Weißen Rings" konnte sich jeder/jede Journalist/in bewerben.
Es konnten journalistische Arbeiten aus den Bereichen Print/Internet sowie TV/Hörfunk eingereicht werden. Im Bereich Print/Internet erhielten Frank Jansen vom "Tagesspiegel" sowie der "Chrismon"-Autor Andreas Unger gemeinsam den ersten Preis. Das Preisgeld betrug insgesamt 12.000 Euro.