Geschlagen, gequält, getötet - Datenschutz statt Kinderleben?
Eigentlich ist Heinz Sprenger von der Mordkommission Duisburg ein hartgesottener Ermittler. Aber das letzte Jahr hat auch ihm zugesetzt: Allein in Duisburg wurden fünf Kinder schwer misshandelt und getötet. Jetzt plant er gemeinsam mit Kinderärzten eine Datenbank. Darin sollen Fälle eingeben werden, in denen der Verdacht auf Kindesmisshandlung besteht. Damit will er verhindern, dass Eltern ständig die Ärzte wechseln, um die langjährige Misshandlung ihrer Kinder zu vertuschen. Denn oft bemerkten Ärzte und Behörden die Verbrechen erst, wenn es zu spät ist.
Ein Vernetzung von Kinderärzten? Könnten so Kinderleben gerettet werden? Die Datenschützer sind strikt gegen eine solche Datenbank. Sie würde gegen die ärztliche Schweigepflicht verstoßen, so ihr Argument.
