Erst Brüllbeton, dann Hitzeblasen - wie eine Autobahn die Behörden verzweifeln lässt
Eigentlich sollte man auf einer neuen Autobahn besonders gut fahren können. Doch die A 20, die sogenannte "Ostseeautobahn", treibt Fahrer und Behörden zur Verzweiflung. Erstes Problem war der hohe Fahrlärm, verursacht durch das Fahrbahnmaterial Beton. Spitzname daraufhin: "Brüllautobahn".
Klagende Anwohner waren die Folge. Der Brüllbeton musste beseitigt werden. Mehrkosten für Mecklenburg-Vorpommern: 3,5 Millionen Euro. Doch damit ist die Sache noch lange nicht erledigt. An heißen Tagen, wie jetzt im Sommer, bildet der neue Teer tellergroße Blasen auf der Fahrbahn. Jede einzelne muß per Hand aufgebohrt werden. Kosten für die neuen Reparaturarbeiten: 1,5 Millionen Euro. Und weitere sind schon jetzt vorprogrammiert: Im Winter könnte die Fahrbahn aufplatzen - durch gefrorenes Wasser, eingesickert durch die Bohrungen aus dem Sommer. Der Straßen-Albtraum ist noch nicht vorbei.
