Gekaufte Inhalte - Wie die PR-Branche den Journalismus unterwandert
Tarnen und Täuschen als Werbestrategie. Unternehmen und Verbände, die heute noch Werbeanzeigen schalten und so offen erkennbar werben, werden von PR-Agenturen oft eines Besseren belehrt: Wenn ihr Produkt in seriös anmutenden Artikeln, Hörfunk- oder Fernsehbeiträgen genannt wird, funktioniert die Image-Kampagne viel effektiver als mit plakativer Werbung. Dem Verbraucher wird suggeriert, die genannte Marke sei genauso seriös wie ihr journalistisches Umfeld.
PR-Texter haben sich darauf spezialisiert, Produkt- und Firmennamen regelmäßig im redaktionellen Teil der Medien unterzubringen. Die Unternehmen zahlen, die Redaktionen bekommen den Artikel oder Fernsehbeitrag gratis. Das Produkt wird dann "en passant" genannt - und der Zuschauer glaubt, er bekomme einen Verbrauchertipp, ordentlich recherchiert, nach journalistischen Kriterien.
Panorama über die Schleichwerbung zwischen den Zeilen.
