Foltern und Töten ohne Strafe - Freisprüche für US-Soldaten
Seit dem Folter-Skandal im Gefängnis Abu Ghraib scheint das Thema "Misshandlungen durch US-Soldaten" ausreichend behandelt. Immerhin kam der Haupttäter hinter Gitter, auch wenn seine Vorgesetzten weiter frei herumlaufen. Die Misshandlungen von Gefangenen haben keineswegs aufgehört. Noch immer werden zahlreiche Menschen von US-Soldaten gefoltert und sogar getötet. Doch die Fälle kommen kaum noch in die Medien, werden selten juristisch aufgeklärt und die Täter fast nie zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Ein Beispiel: Selena Salcedo, beteiligt am Totprügeln eines unschuldigen afghanischen Taxifahrers. Das Urteil für die 24-Jährige Anfang August: 1000 Dollar Geldstrafe, zahlbar in 4 Raten, außerdem ein Verweis und eine Rückstufung im Rang. Oder Rogelio Maynulet, 30. Schuldig gesprochen der vorsätzlichen Tötung. Urteil: immerhin Entlassung aus dem Militär, aber kein Tag Gefängnis.
Panorama über die empörenden Urteile amerikanischer MIlitärgerichte.
