Drama im Irak - GIs schießen deutsche Familie nieder
Nachts auf der Autobahn, kurz vor Bagdad. Ein Vater und seine vier Kinder aus Baden-Württemberg wollen ihre Verwandten im Irak besuchen, 13 Jahre haben sie sich nicht gesehen. Ein Konvoi des US-Militärs fährt vor ihnen, das Auto der deutsch-irakischen Familie will überholen. Sofort werden sie beschossen - ohne Vorwarnung nehmen die GI’s das Auto unter Feuer, so schildert es die Familie. Drei Kinder und der Vater werden im Kugelhagel schwer verletzt.
Das amerikanische Militär behauptet, sich korrekt verhalten zu haben. Die Soldaten hätten rechtzeitig Stoppsignale gegeben, heißt es in einem Bericht. Ein dramatischer Vorfall, der für die Iraker schon fast zum Alltag gehört. Doch diesmal ist eine deutsche Familie betroffen. Die wurde zwar bevorzugt behandelt, aber auch sie bekam das Auftreten des US-Militärs zu spüren. Auf eine angemessene Entschädigung oder eine offizielle Erklärung der USA zu dem tragischen Ereignis wartet die Familie bis heute.
