Liberale Parolen, intolerante Gesinnung - Die Heuchelei türkischer Moslemfunktionäre
Hand in Hand für Toleranz und Verständigung - mit dieser Parole sind am vergangenen Wochenende in Köln rund 25.000 Muslime auf die Straße gegangen. Es war das lang geforderte Bekenntnis der deutschen Muslime gegen islamische Gewalt. 'Islam ist Glaube, kein Terror' - versicherten sie auf ihren Spruchbändern und ernteten dafür viel Lob von deutschen Politikern. Denn die fürchten seit langem eine Parallelgesellschaft ohne Integration ausländischer Mitbürger.
Aber verdienen die Veranstalter dieses Lob? Sie handeln im Auftrag der türkischen Religionsbehörde. Und die vertritt Ziele, die eher zum Problem beitragen: nach deren Überzeugung sollen türkische Mitbürger weiter in ihren Sprachghettos leben, Frauen dürfen gezüchtigt werden und der Abfall vom 'richtigen' Glauben muss mit allem Mitteln verhindert werden. Ziele, die alle genau das Gegenteil von dem bewirken, was die Öffentlichkeit gefordert hatte.
Panorama über deutsche Politiker als unfreiwillige Helfer türkischer Religionskader.
Buchtipp:
Prof. Dr. Hayrettin Karaman: Erlaubtes und Verwehrtes
Publikation der Türkischen Religionsstiftung / 54
Turkischen, Ankara
ISBN: 975-389-043-5
