Im Zeitalter der Immunschwäche gehört es fast schon zum guten Ton, sich für Aids-Aufklärung einzusetzen, für bereits Erkrankte Geld zu sammeln. Ob Diner, Tombola oder Wohlfahrtsball, ein paar Promis sind auch immer gern dabei, schließlich engagiert man sich ja für die gute Sache. Und jenseits des Rampenlichts? "Wir müssen lernen, daß der Tod zum Leben gehört. Jeder muß das Recht haben, sein Leben bis zum Ende so zu gestalten, wie er es sich selber wünscht."
Das hat ein Theologe gesagt, der hier in Norddeutschland als Aids-Aktivist bekannt wurde. Und für diese Überzeugung hat er jahrelang gekämpft, sich mit den Nöten von Aids-Kranken auseinandergesetzt, versucht, ihnen zu helfen.
Er, der vielen den einsamen Tod in der weißkalten Atmosphäre eines Krankenhauses erspart hat, stirbt jetzt selbst an der Immunschwäche. Irene Stratenwerth hat ihn besucht.
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