Ostseereport
Sonntag, 29. August 2021, 18:00 bis
18:45 Uhr
Endelave, Hjarnø, Alrø, Vorsø, die Inseln, die zum ostjütländischen Archipel gehören, sind kleine Schätze, die im Horsensfjord wie Perlen in der Ostsee liegen. Die größte der Inseln misst gerade einmal 13 Quadratkilometer. Man sagt, auf ihnen sei die Zeit stehen geblieben. Wer als Gast kommt, macht eine kleine Reise zurück in der dänischen Geschichte.
Erstes Ziel ist Endelave. Die Insel liegt am weitesten vom Festland entfernt. Etwa eine Stunde braucht die Fähre ab Snaptun. Weil es die 154 Einwohner*innen geschafft haben, das Inselleben für alle möglichst attraktiv, aktiv und abwechslungsreich zu gestalten, wurde Endelave gerade als Dänemarks Insel des Jahres 2020/2021 ausgezeichnet. Der "Ostseereport" taucht ein in das Leben einer Inseldorfgemeinde und erlebt, wie die Einwohner*innen gemeinsam mit ihren Gästen den Sommer genießen, wovon sie leben und warum die 50.000 Kaninchen dort nicht nur niedlich sind.
Hjarnø ist der zweite Stopp der Tour. Die Insel ist nur fünf Minuten vom Festland entfernt. Hier ist dänische Geschichte bis zur Wikingerzeit präsent. Familie Jensen lebt seit vielen Generationen hier. Vater Gunnar kennt jeden Stein und nimmt das "Ostseereport"-Team mit auf Traktortour zu den Geschichten seiner Heimat. Seine Kinder sind auch geblieben. Sie haben sich einen Gemüsehandel aufgebaut, mit dem sie nicht nur die Insulaner*innen, sondern auch die Menschen in der Region beliefern. Außerdem wachsen hier Getreidesorten, die es beinahe nicht mehr gegeben hätte.
Mit der kleinen Fahrradfähre geht es weiter nach Alrø. Dieses Inselchen ist sowohl künstlerisch als auch kulinarisch in ganz Dänemark bekannt. Das "Ostseereport"-Team will herausfinden, was Tarteletter sind und wie Café-Chefin Lene Henriksen es schafft, nicht nur aus ihrem Lokal, sondern auch aus der Insel eine sich ständig wandelnde Outdoor-Galerie zu machen.
Weitere Themen:
Ein Gefängnis mit vielen Gesichtern
2006 hatten sich die Schlüssel im alten Staatsgefängnis in Horsens zunächst zum letzen Mal gedreht. Doch das Gebäude sollte nicht leer stehen und wurde renoviert. Heute kann man als Besucher*in den damaligen Gefängnisalltag zum Beispiel aus dem Blickwinkel eines Insassen erleben. Modernste Technik macht es möglich, die spektakuläre Flucht des Trickbetrügers Lorenzen durch einen Tunnel zu erleben. Und wem das noch nicht reicht, der kann im einzigen Gefängnishotel Dänemarks eine Nacht hinter Schloss und Riegel verbringen.
Der Vogelmaler von Vorsø
Vorsø ist die einzige Insel im Archipel, die man nicht einfach besuchen darf, denn sie steht unter besonderem Schutz. Seit mehr als 100 Jahren ist die Natur auf Vorsø unverändert. Jens Gregersen lebt als Einziger mittendrin. Der Ornithologe zog 1982 auf das Eiland, um die Vögel dort zu studieren und sie zu malen. Heute gilt er als einer der herausragenden Vogelmaler im Norden.
- Moderation
- Kristin Recke
- Redaktion
- Katrin Glenz
- Produktionsleiter/in
- Angela Hennemann
- Leitung der Sendung
- Norbert Lorentzen
- Redaktion
- Biss, Udo
