NDR Kultur - Das Journal

Montag, 17. April 2023, 22:45 bis 23:15 Uhr
Freitag, 21. April 2023, 01:40 bis 02:10 Uhr

NDR Kultur - Das Journal ist in der norddeutschen Kulturszene und auf dem Büchermarkt unterwegs, spricht mit den Machern und spürt den neusten Trends nach.

Kalkulierte Katastrophe: Größter Lehrermangel seit 50 Jahren

Der Lehrerverband spricht vom größten Lehrkräftemangel, mit dem das Bildungswesen seit über 50 Jahren konfrontiert ist. Der Geburtenanstieg sei von der Politik ignoriert worden und Lehramtsstudienplätze immer weiter abgebaut. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission berät die Kultusministerkonferenz und riet flugs zur Bekämpfung des Mangels: weniger Teilzeit, größere Klassen, mehr Online-Unterricht und Achtsamkeitskurse für gestresste Lehrkräfte. Lehrer*innen und die Gewerkschaften sind von den Vorschlägen vor allem eins: entsetzt. NDR Kultur - Das Journal blickt satirisch auf die derzeitige Situation des Lehrkräftemangels in unserem Land. 

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Das Bild zeigt den Unterricht in einer Schule. © picture alliance/dpa Foto: Philipp von Ditfurth

Gipfel zu Lehrermangel: Verbände sprechen von gutem Anfang

Kultusministerin Hamburg hatte zu dem Treffen eingeladen, um über Lösungen für bessere Unterrichtsversorgung zu diskutieren. mehr

Verwalteter Mangel: Alltag in einer Schule in Schleswig-Holstein

Ursula Köhler ist Schulleiterin an der Grundschule St. Margarethen, nahe Brunsbüttel an der Elbe. Den Lehrermangel merkt sie selbst bereits seit zehn Jahren. Ohne Schulbegleitungen und Praktikant*innen käme sie im schulischen Alltag nicht über die Runden. Durch die Einführung der Inklusion und die Abschaffung der Förderschulen ist es Alltag in den Grundschulen, dass in einer Klasse Kinder mit sehr unterschiedlichen Lernständen sind. NDR Kultur - Das Journal begleitet den Schulalltag und die Schulleiterin einen Tag, um zu sehen, welche Auswirkungen der Lehrermangel dort inzwischen schon hat.

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Ein Lehrer sitzt vor seiner Klasse auf dem Lehrerpult. © fotolia.com Foto: Africa Studio

Lehrermangel: Pläne von Ministerin Prien stoßen auf Kritik

Mit mehreren Maßnahmen will das Land den Lehrermangel bekämpfen. Von der Opposition und der Gewerkschaft kommt Kritik. mehr

NDR Buch des Monats: "Solange wir leben" von David Safier

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Schriftsteller David Safier © imago images/ZUMA Wire
6 Min

NDR Buch des Monats: "Solange wir leben" von David Safier

David Safier erzählt die große Liebesgeschichte seiner Eltern, die gezeichnet ist von den Schrecken der Nationalsozialisten. 6 Min

David Safier hat, angelehnt an seine dramatische Familiengeschichte, mit "Solange wir leben" ein ergreifendes Buch geschrieben. "Nie wäre ich auf die Idee gekommen, über meine Eltern zu schreiben, wenn sie nicht das Leben von großen Romanfiguren geführt hätten", sagt David Safier. Sein Vater musste als Jude 1937 aus Wien fliehen, der Großteil seiner Familie wurde in der KZs der Nationalsozialisten umgebracht. Seine Mutter, viel jünger, überlebt die Schrecken des Bombenkrieges - beide Elternteile sind auf ihre Weise traumatisiert. Sie finden einander, der Vater bleibt ihretwegen in Bremen, im Land der Täter. In "Solange wir leben" beschreibt David Safier diese große Liebe seiner Eltern, verschweigt aber auch nicht die Schwierigkeiten ihres Lebens. Ein liebevoller, aber ganz unsentimentaler Blick auf zwei Lebensgeschichten, die zu einer wurden.

Christian Petzolds Bärengewinner "Roter Himmel"

Vier junge Menschen in einem Sommerhaus an der Ostsee, Sommer, wilder Strand, blaues Wasser - und auf der Landseite brennt der Wald. Das ist das Setting in dem neuen Film von Christian Petzold "Roter Himmel". Ein Beziehungsdrama, leicht und fast humorvoll erzählt. Eine Art Sommernachtstraum, ohne die Tragödie zu vergessen. Bei der Berlinale hat der Film im Wettbewerb so überzeugt, dass die Jury ihm den Silbernen Bären, den Großen Preis der Jury verliehen hat. Zu Recht findet NDR Kultur - Das Journal.

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Christian Petzold mit seinem Silbernen Bären für den Großen Preis der Jury für "Roter Himmel" bei der Preisverleihung der Berlinale 2023 © Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Fabian Sommer

Wie Corona Christian Petzold zu seinem Film "Roter Himmel" inspirierte

Christian Petzold über die flirrenden Wirklichkeiten im Film und seine jüngste Arbeit "Roter Himmel" und was das mit Corona zu tun hat. mehr

"Memento Mori": Depeche Mode mit neuem Album

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Das Duo Depeche Mode: Martin Gore (links) und Dave Gahan, fotografiert von Anton Corbijn für ihr neues Album "Memento Mori" © Foto: Anton Corbijn/Sony Music/dpa Foto: Anton Corbijn

"Memento Mori" von Depeche Mode: Wie ein Soundtrack zu "Tron"

Die erste Platte nach dem Tod von Andrew Fletcher ist düster und tieftraurig. Dennoch schimmert ein Licht am Ende des Tunnels durch. mehr

Depeche Mode dürfte die populärste elektronische Band aller Zeiten sein. Mit Krachern wie "Master and Servant" und "People are People" wurde die Band schon in den 1980ern berühmt. Danach folgten viele Superhits, und seit den Nullerjahren füllen Depeche Mode regelmäßig die jeweils größten Hallen weltweit. Anlässlich ihres 15. Studioalbums "Memento Mori" hat NDR Kultur - Das Journal sie nach einem sehr intimen Geheim-Konzert in einer kleinen Halle zum Gespräch getroffen.

Redaktionsleiter/in
Christine Gerberding
Moderation
Julia Westlake
Produktionsleiter/in
Ariane Dreysse

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