Als 2011 zuerst ihre Mutter und nur drei Monate später ihr Vater starben, brach für Louise Brown eine Welt zusammen. Bisher konnte die weitgereiste Journalistin nur wenig erschüttern – aber mit dem Tod wurde sie in ihrem persönlichen Umfeld bis dahin nicht konfrontiert. Er war in ihrer Kindheit ein Tabu-Thema gewesen – und selbst auf ihrem Sterbebett konnte ihre Mutter mit ihr nicht über den Tod sprechen. Durch ihre eigene Trauer hat sich die gebürtige Londonerin dann intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt – was auch ihr Leben verändert hat. Sie wurde Trauer-Rednerin und hilft nun anderen Menschen im Raum Hamburg dabei, den Verlust ihrer Liebsten zu verarbeiten. Über ihre Erfahrungen hat sie auch zwei Bücher geschrieben – zuletzt ein Trauer-Journal, das LeserInnen eine eigene schriftliche Beschäftigung mit ihren Gefühlen ermöglichen soll.