Hamburg Journal
Montag, 22. August 2022, 19:30 bis
20:00 Uhr
Dienstag, 23. August 2022, 04:15 bis
04:45 Uhr
Dienstag, 23. August 2022, 09:30 bis
10:00 Uhr
Reportage - mit den Hafenarbeitern zur Tarifverhandlung: Droht ein Dauerstreik im Hafen?
Es ist der heftigste Tarifkonflikt für den Hamburger Hafen und die übrigen Nordseehäfen seit Jahrzehnten. Heute gehen die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Arbeitgebern in Bremen weiter. Und dann könnte sich entscheiden, ob der nächste Warnstreik die Häfen lahmlegt. Auf den ersten Blick liegen Gewerkschaft und Arbeitgeber gar nicht so weit auseinander: Ver.di fordert in der Spitze ein Lohnplus von 14 Prozent. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe bietet bis zu 12,5 Prozent. Das Problem ist die Laufzeit des Tarifvertrages. 24 Monate soll er gelten, fordern die Arbeitgeber. Die Gewerkschaft hat damit nach wie vor Bauchschmerzen - weil unklar ist, wie sich die Inflation im kommenden Jahr entwickelt und am Ende das Lohn-Plus ihrer Meinung nach nicht ausreichen könnte. Wir begleiten die rund 50 Hamburger Docker zur Tarifverhandlung.
Nach dem Brückenschaden an der Haltestelle Elbbrücken: Chaotische Zustände für Fahrgäste aus Süden
Bei dem Brand eines Lastwagens war die Brücke an der Hamburger S-Bahn-Station Elbbrücken schwer beschädigt worden. Für die Reparaturen wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet, doch Pendler und Pendlerinnen, die vom Süden der Elbe kommen, berichten von chaotischen Zuständen. Das soll sich nun ändern! So sollen die pendelnden S-Bahnzüge zwischen Wilhelmsburg und Hammerbrook nun immer als Langzüge mit neun Wagen verkehren. Zwischen Pinneberg und Hammerbrook sowie zwischen Neugraben und Wilhelmsburg sollen ebenfalls zusätzliche Langzüge fahren. Auch die Züge der U-Bahnlinie 4 sollen bei Bedarf verlängert zu den Elbbrücken fahren. Außerdem sollen mehr Expressbusse eingesetzt werden. Noch bis voraussichtlich zum 18. September kann die durch den Brand beschädigte Brücke an der Haltestelle Elbbrücken nur eingleisig von der S-Bahn befahren werden.
Elbtower: Hochfliegende Pläne und Widerstand
Die aufwendigen Bauvorbereitungen in der Hafencity haben zwar bereits begonnen, doch der Widerstand gegen eines der größten Bauprojekte in Hamburg wächst. Als „höchst überflüssig“ und als „Botschafter einer verfehlten Stadtpolitik“ bezeichnet Architekturkritiker und Stadtforscher Dirk Meyhöfer das geplante 245 Meter hohe Hochhaus, das die Silhouette von Hamburg für immer verändern wird. Hinter dem umstrittenen Bauprojekt, dessen Baugenehmigung bereits für Schlagzeilen gesorgt hat, steht die Signa Real Estate des österreichischen Immobilien-Investors Renè Benko. Aktuell wirbt das Immobilienunternehmen mit viel PR für den Elbtower, mit Überschriften wie „Eine neue Landmark für Hamburg“ und „Hamburgs modernstes Hochhaus. Der Elbtower setzt neue Maßstäbe“. Für Kritiker Dirk Meyhöfer nur „Wortblasen“, die das überdimensionale Projekt zu rechtfertigen versuchen.
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