Hamburg Journal

Freitag, 13. Mai 2022, 19:30 bis 20:00 Uhr
Samstag, 14. Mai 2022, 04:15 bis 04:45 Uhr
Samstag, 14. Mai 2022, 09:30 bis 10:00 Uhr

Neues zu "Gärten des Grauens"

Eigentlich ist die Sache klar. In Hamburg ist durch die Landesbauordnung klar geregelt: nicht überbaute Flächen sind zu begrünen oder zu bepflanzen und somit wasseraufnahmefähig zu gestalten. Schottergärten sind dagegen „optisch fragwürdig und vor allem ökologisch ein Ärgernis“, sagt Ines Schwarzarius von der SPD-Fraktion in Eimsbüttel. Die Steine heizen im Sommer stark auf, während Büsche und Blumen für Verdunstungskälte sorgen, Schatten spenden, also gut fürs Kleinklima sind. Außerdem Nahrung und Lebensraum für Insekten bieten. Der Bezirk Eimsbüttel kontrolliert nicht alle Gärten, sondern macht Stichproben oder schaut vorbei, wenn es Hinweise auf solche Gärten gibt. In den letzten drei Jahren wurden über 450 Verfahren zu Schottergärten-Besitzer eingeleitet, heißt es in der Antwort auf eine kleine Anfrage der SPD-Fraktion. Wer seinen Garten dann nicht zügig umgestaltet, dem droht ein Bußgeld im dreistelligen Bereich.

Prozessauftakt: Schüsse im Phoenix-Viertel

Sonntagnachmittag, 14. November 2021: Plötzlich peitschen Schüsse durch die Baererstraße. Ein 54-Jähriger feuert mit einer Selbstladepistole auf zwei Männer - einer steht nur wenige Meter entfernt. Das eine Opfer wird am Arm und im Bauch, das andere am Knie und dem Unterschenkel getroffen. Hintergrund: Es geht um Geld, von dem der Schütze meint, es stehe ihm zu. Heute beginnt am Landgericht Hamburg voraussichtlich der Prozess. Vorwurf: versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung.

Millionen-Loch beim Hamburger SV

Mal wieder Kohle-Probleme beim HSV. Der Hamburger SV steht vor einem Finanzloch in Höhe von zehn Millionen Euro. Geld, das jetzt für den Umbau des Stadions wegen der EM 2024 fehlt. Denn auch das Volksparkstadion gehört zu den Stadien, bei denen 2024 gespielt werden soll. Fünf Partien sind geplant, vier in der Vorrunde und ein Viertelfinale. Das Problem: Noch verfügt die Arena nicht über die notwendigen Standards. Zu den Erneuerungen, die zeitnah vorgenommen werden müssen, zählen unter anderem modernisierte Sanitäranlagen sowie zwei neue Anzeigetafeln. Die Kosten belaufen sich laut BILD-Zeitung auf mindestens 18 Millionen Euro. Für die Arbeiten am Stadion stehen dem Bericht zufolge allerdings nur noch etwa acht Millionen Euro zur Verfügung. Ein Finanzloch von rund zehn Millionen Euro. Das Problem: Im frühen Herbst 2020 verkaufte der Klub das Stadion-Grundstück an die Stadt, bekam dafür 23,5 Millionen Euro. Geld, das für die Instandsetzung des Volksparks zur Verfügung gestellt wurde. Zwei Tage vor dem entscheidenden Spiel um den Aufstieg eine Debatte, die Trainer Tim Walter überhaupt nicht gebrauchen kann.

Weitere Themen:

  • A-ha in der Barclays-Arena
  • American Football: Hamburg Sea Devils vor neuer Saison
  • „Revolution“ im Schauspielhaus

Produktionsleiter/in
Andy Kaminski
Redaktionsleiter/in
Sabine Rossbach
Redaktion
Clarissa Ahlers-Herzog
Gabriela Mirkovic
Moderation
Julia-Niharika Sen
Nachrichtenmoderation
Dina Hille