Hamburg Journal

Samstag, 15. Januar 2022, 19:30 bis 20:00 Uhr
Sonntag, 16. Januar 2022, 04:15 bis 04:45 Uhr
Sonntag, 16. Januar 2022, 09:30 bis 10:00 Uhr

Bergedorf: wie geht es weiter mit den Karstadt-Häusern? 

Immer mehr Leerstand, immer weniger Leben - auch in Bergedorf leidet das Zentrum unter der Online-Konkurrenz und der Corona-Pandemie. "Klar ist schon mal: Wir brauchen mehr Kultur und Gastronomie in der City", sagt Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann. Geplant sind auch Zwischennutzungen, so sollen in ein leer stehendes Karstadt-Gebäude Künstlerinnen und Künstler sowie Handwerkerinnen und Handwerker einziehen. Gleich nebenan, in einer ehemaligen Eisdiele, wird ein Team der Stadtentwicklungsgesellschaft Steg bis zum Sommer die Vorarbeit für das Innenstadt-Management leisten - und unter anderem die Leerstände erfassen. 

Posse um Radweg in Langenhorn 

Je nach Einstellung kann man ja viele Argumente für oder gegen den Bau von Velorouten haben. In Langenhorn aber führt der Radwegeausbau ganz objektiv zu fragwürdigen Maßnahmen. Die Moorreye ist eine kleine Wohnstraße, Tempo 30-Zone, hier stehen Hamburger Kaffeemühlen neben ausgebauten Siedlerhäusern. Außer Anwohnern, Lieferdiensten oder Handwerkern fuhr hier bislang kein Auto , denn parkende Autos verlangsamten den Verkehr. Nun soll die Straße Teil der Veloroute 4 werden. Zur Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer wurde nun die Moorreye zu einer Parkverbotszone erklärt. Mit dem Ergebnis, dass nun immer wieder der Ausweichverkehr von der verstopften Langenhorner Chaussee, dem Ring 3 und den anderen Flughafen-Zubringern die freie Fahrt ohne parkende Fahrzeuge nutzt, um abzukürzen. Tempo und Fahrzeugaufkommen sind merklich gestiegen.

Viel los in Horn - ein Stadtteil im Umbruch

Die Baugrube könnte ein ganzes Kino aufnehmen: Sie ist 50 Meter lang und 12 Meter tief. Arbeiterinnen und Arbeiter gießen dort das Betonfundament für den künftigen Bahnsteig der ersten Tunnelstation der U-Bahnlinie 4. Gearbeitet wird Abschnitt für Abschnitt, sagt Hochbahn-Bereichsleiterin Stephanie Holk. Sie sagt: "Wir bauen erstmal die Baugrubenwände, dann erfolgt der Aushub. In der fertigen Grube wird dann der Tunnel erstellt. Danach wird alles wieder zugeschüttet." Das stört sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner als auch den Verkehr weniger, so die Hochbahn, die sich für dieses Jahr ein ehrgeiziges Ziel vorgenommen hat: den Ring 2, die Rennbahnstraße, zu untertunneln, ohne den Verkehr zu stören. Viele Anwohnerinnen und Anwohner freuen sich darüber, dass in ihrem Stadtteil so viel passiert, einige sind aber auch schwer genervt.

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