Lavendel, lila leuchtende Felder: Diesen Anblick kennen die meisten Menschen aus der Provence in Frankreich. Doch das gibt es auch gleich hinter der deutsch-polnischen Grenze zu sehen, in dem kleinen Dorf Grimme. Dorthin hat es den Polen Karol Olszewski und seine Frau Joanna verschlagen. Sie betreiben ein Pferdezentrum und pflanzten vor fünf Jahren den ersten Lavendel, etwa 2.000 Pflanzen, auf einem halben Hektar großen Feld.

Beim Lavendel-Erntefest darf jeder, der mag, beim Schneiden der Kräutersträuße helfen und sich auch welche mit nach Hause nehmen.

Heute locken die lila Büschel im Sommer Menschen aus der ganzen Umgebung zur Lavendelernte an. Und nicht nur das. Die Palette der Lavendelprodukte wird immer größer: von Lavendellikör über Lavendeleis bis hin zu Lavendelentspannungskissen. Doch das alles produziert das polnische Paar nicht selbst. Dafür haben sie sich Partner gesucht.

Endlich ist die "Erntehilfe" da

Karol eine Maschine angeschafft, die die Blüten von den Stielen trennt - bislang war das eine mühselige Prozedur.

Über eine Sache freut sich Karol ganz besonders. In diesem Jahr hat er endlich seine "Erntehilfe" bekommen, eine Maschine, die er mitentwickelt hat. Sie hilft dabei, nach der Trocknung des Lavendels die Blüten von den Stielen zu trennen. In den Anfangsjahren hat den Job seine Schwiegermutter übernommen, mühevoll jeden einzelnen Strauch gerieben und so nach einem Tag um die fünf Kilogramm Blüten gewonnen. Heute geht das wesentlich schneller.

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