Xenius: Sonnenstürme

Die Erforschung einer rätselhaften Gefahr

Sonntag, 02. Oktober 2022, 07:10 bis 07:35 Uhr

Licht, Wärme, Energie: ohne die Sonne könnte niemand leben. Der Heimatstern Sonne kann den Menschen aber auch gefährlich werden: Immer wieder schießt die Sonne riesige Plasmawolken ins Weltall, sogenannte Sonnenstürme. Wenn sie die Erde treffen, können sie die Stromversorgung lahmlegen, Satelliten stören, den Flugverkehr zusammenbrechen lassen. Doch wie entstehen Sonnenstürme? Und können Wissenschaftler sie bereits vorhersagen?

Solar Orbiter im Einsatz

Seit Jahrzehnten erforschen Astrophysiker die Aktivität der Sonne. Mit erdgebunden Teleskopen beobachten sie Sonnenflecken, die als Ursprung für Sonneneruptionen gelten. Doch weil Luftturbulenzen der Erdatmosphäre den Blick vernebeln, werden Forscher mithilfe von zwei Raumsonden näher an die Sonne heranfliegen als jemals zuvor: Mit Solar Orbiter, losgeschickt von der Europäischen Weltraumagentur ESA und Parker Solar Probe von der NASA, wollen sie gänzlich neue Erkenntnisse über die Entstehung der Sonnenstürme gewinnen.

Erste Bilder und Ergebnisse

Die "Xenius"-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard treffen den Physiker Alexander Warmuth vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam. Sein Team hat eines der Bordinstrumente von Solar Orbiter mit entwickelt: Das Röntgenteleskop STIX kann besonders heiße Regionen beobachten, in denen Sonnenstürme entstehen. Zusammen schauen die drei die ersten Bilder und Ergebnisse der Raumsonde an und erfahren, mit welchen Mitteln Sonnenstürme bisher erforscht und überwacht werden.

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