Doku-Reportage: Ackern im Akkord

Getreideernte auf dem Wulfhof

Freitag, 03. März 2023, 02:05 bis 02:45 Uhr

Seit fast 400 Jahren gehört der Wulfhof in dem kleinen Ort Nettelsee im Kreis Plön der Familie Wulf. Die wichtigste Zeit im Jahr ist für die gesamte Familie die Erntezeit – dann wird der Lohn des ganzen Jahres eingefahren.

Das Wetter ist entscheidend für die erfolgreiche Ernte

Pause auf dem Gerste-Acker © NDR/Karl-Heinz Klapheck/Joker Pictures GmbH
Pause auf dem Gerste-Acker.

Wenn das Wetter mitspielt, beginnt die stressige Zeit Mitte Juli mit der Gerstenernte. Tagelang steht Mutter Magret nun neben ihrem Sohn Hanno frühmorgens im Stall und hilft beim melken. Normalerweise macht das Altbauer Hans Peter, doch der ist mit Sohn Jörg und einem riesigen Mähdrescher unterwegs Richtung Gerstenfeld. Wenn alles gut läuft, bringen die Wulfs ihre 15 Hektar Gerste in wenigen Tagen ein. Das ist aber sehr selten der Fall. Entweder macht ihnen Regenwetter einen Strich durch die Rechnung – feuchtes Getreide ist nur die Hälfte wert, ein Sommergewitter legt die Halme flach oder die Maschine schwächelt. Ackern im Akkord, die Wulfs müssen immer ein wenig schneller sein als die nächste Schlechtwetterfront. Für lange Mittagpausen ist keine Zeit, gegessen wird zwischendurch auf dem Feld.

Nach der Gerste kommen Raps und Weizen

Ist die Gerste eingefahren, steht der Raps in vollem Saft. Der Höhepunkt der Erntezeit ist aber der goldgelbe Weizen. An viel Schlaf ist jetzt nicht zu denken, gedroschen wird bis spät in die Nacht. Erst wenn die 40 Hektar Weizen trocken unter Dach und Fach sind, können die Wulfs wieder ruhig schlafen. Dann kehrt wieder der ganze normale Alltag ein auf dem Wulfhof in Nettelsee.

Redaktion
Christian Pipke
Produktionsleiter/in
Wolfgang Kramer
Autor/in
Jess Hansen
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