IG Metall erwartet zähe Verhandlungen mit Volkswagen
Die IG Metall rechnet wegen der Krisenlage mit schwierigen Tarifgesprächen für die rund 125.000 Beschäftigte von Volkswagen. Laut dem Bezirksleiter der Gewerkschaft, Thorsten Gröger, würden sich zähe Verhandlungen mit dem Gegenüber abzeichnen. Verhandlungsauftakt für den nächsten VW-Haustarifvertrag ist am 25. Oktober in Braunschweig. Die Gewerkschaft verlangt für den VW-Haustarif, wie für die gesamte deutsche Metall- und Elektroindustrie, 8 Prozent mehr Geld. Von VW-Seite gehe aber eher das Signal aus, dass erfolgreiche Bilanzen kein Grund für Lohnerhöhungen seien. VW-Finanzchef Arno argumentiert, dass die Tarifbeschäftigten von VW bereits jährlich einen Bonus erhalten, der sich im Kern am Betriebsgewinn orientiert und die aktuelle Teuerung eher ein vorübergehendes Phänomen sei. Insgesamt wird für die Stammbelegschaft der sechs westdeutschen VW-Standorte in Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg sowie einigen Töchtern verhandelt.