Bad Iburg: Kneipp-Kurort mit Schloss im Teutoburger Wald
Neben einem schönen Kurpark bietet das Heilbad ein eindrucksvolles Schloss und einen Baumwipfelpfad in 30 Metern Höhe. Bad Iburg ist zudem Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege.
Kuren vor Schloss-Kulisse: Wer sich in Bad Iburg erholt, hat immer die imposante Anlage mit den roten Dächern und dem achteckigen Bergfried vor Augen. Sie thront auf einem Hügel nahe des Zentrums der Kleinstadt. Als anerkanntes Heilbad setzt der Kurort auf die bewährten Therapien des Pfarrers Sebastian Kneipp. Mittelpunkt ist der Kneipp-Erlebnispark. Dort befinden sich neben einer Wassertret-Stelle das Iburger Rondell mit 50 Fontänen, außerdem große Rasenflächen, Trampolinflächen, eine Boulebahn und eine breite Treppe zum Charlottensee.
Baumwipfelpfad und Wandern im Teutoburger Wald
Zu den neueren Attraktionen des Kurorts zählt der insgesamt knapp 600 Meter lange Baumwipfelpfad, der in rund 30 Metern Höhe einen sehr schönen Blick auf das Schloss sowie den Waldkurpark bietet. Erlebnis- und Lernstationen informieren über Flora, Fauna, Geologie und Erdgeschichte.
Am Südhang des Teutoburger Waldes gelegen, ist Bad Iburg ein idealer Ausgangsort für Wanderungen. Ob eine kurze Tour rund um die Stadt, ein Tagesausflug oder ein längerer Urlaub: Gut 200 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege bietet die Region. Dazu zählen auch die Fernwanderrouten Hermannsweg und Ahornweg. Eine Besonderheit sind die Bad Iburger Gesundheitspfade. Die drei 1,4 bis 3,2 Kilometer langen Wege sind naturbelassen. Hier heißt es: Schuhe aus und barfuß wandern. Start- und Zielpunkt ist die Wassertretstelle im Waldkurpark.
Iburger Schloss: Vom Kloster zur Welfen-Residenz
Iburg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Im 11. Jahrhundert ließ Benno II., Bischof von Osnabrück, auf einer Anhöhe eine Burg errichten und gründete das Kloster St. Clemens. Die Osnabrücker Bischöfe bauten die Burg zu ihrem Sitz aus. Später residierten dort auch die protestantischen Welfen. Heute gehört das Schloss dem Land Niedersachsen, beherbergt mehrere Behörden und das Schlossmuseum. Glanzstück der Ausstellung ist der barocke Rittersaal. Weitere Sehenswürdigkeiten in Bad Iburg sind das Rathaus, die Fleckenskirche St. Nikolaus und das alte Forsthaus Freudenthal.
Uhrenmuseum und Heimatkunde im Speicher
Alle Rekorde bricht das Uhrenmuseum der Stadt. An dem Haus aus dem Jahr 1820 hängt die größte Taschenuhr der Welt. Sie hat einen Durchmesser von 1,80 Metern, ist 150 Kilogramm schwer, funkgesteuert und eingetragen im Guinnessbuch der Rekorde. Im Museum ticken 800 weitere Zeitmesser, darunter 17 Kirchturmuhren.
Der Heimatkunde widmet sich die Ausstellung im Museum Averbecks Speicher im Ortsteil Glane. Sie zeigt Exponate zur Hof- und Dorfgeschichte sowie historische Textilien. Dazu gehören zum Beispiel Trachten, verschiedene Kopfbedeckungen, Schmuck sowie aufwendig gearbeitete Gold- und Silberhauben.