Zur Sache: Homeoffice in Zeiten von Corona
Viele Schleswig-Holsteiner arbeiten seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Homeoffice - und es sollen noch mehr werden.
von Kathrin Völckers
Die Bundesregierung hat in dieser Woche den Lockdown verlängert und eine Verordnung zum Homeoffice erlassen, die am kommenden Mittwoch in Kraft treten soll. Sie gilt vorerst bis zum 15. März.
Danach sind Arbeitgeber unter anderem verpflichtet, Homeoffice anzubieten. Arbeitnehmer sollten das Angebot annehmen, soweit sie können. Müssen Büro-Räume von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden, müssen pro Person zehn Quadratmeter zur Verfügung stehen. Hintergrund: Kontakte auch bei der Arbeit vermeiden, um besonders den neuen Virus-Mutationen keine Angriffsfläche zu bieten, da die Mutationen nach den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ansteckender sind, als das ursprüngliche Virus.
Zahl der Menschen im Homeoffice laut Studie gesunken
Die Hans-Böckler-Stiftung, das Mitbestimmungs-, Studien- und Forschungsförderwerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes, hat in einer repräsentativen Studie die Homeoffice-Nutzung während der Corona-Pandemie untersucht. Dabei kam heraus, dass beim ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr 27 Prozent der deutschlandweit Befragten im Homeoffice gearbeitet haben, beim Lockdown light im November waren es nur 14 Prozent. Die IHK zu Kiel hat in einer Blitzumfrage ermittelt, welche Probleme die Schleswig-Holsteiner im Homeoffice haben. Viele bemängelten unter anderem ein zu langsames Internet.
Live-Sendung klärt Fragen
Über das Für und Wider des Homeoffice in Zeiten der Pandemie haben wir in unserer Sendung Zur Sache gesprochen. Talk-Gäste bei Moderatorin Leslie Hodam waren:
- Prof. Dr. Claudia Buengeler, Professorin am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Kiel
- Jörg Orlemann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Kiel
- Frank Schischefsky, Sprecher der Gewerkschaft ver.di
- Dr. Kirsten Hartmann, Bereichsleiterin Recht bei der Hansewerk AG Quickborn
Diskutieren Sie mit!
Natürlich können Sie sich wieder an der Sendung beteiligen: Nutzen Sie einfach das unten angefügte Formular oder senden Sie uns eine Nachricht im Messenger der kostenlosen NDR-Schleswig-Holstein App. Sie können auch eine Mail schreiben an zursache@wellenord.de - oder uns kostenfrei anrufen unter (08000) 96 66 66.
