Wie geht das?
Freitag, 10. Dezember 2021, 15:30 bis
16:00 Uhr
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Rohkaffee ist seit 350 Jahren eines der Hauptumschlagsgüter im Hamburger Hafen. Zwar brach mit dem Zweiten Weltkrieg die Kaffeehauskultur in der Hansestadt für Jahrzehnte zusammen, der Hafen jedoch erlangte seinen Rang als größtes europäisches Handelszentrum für Kaffee schnell zurück.
Mitverantwortlich dafür war nicht zuletzt der schnelle Aufstieg von Tchibo mit Sitz in Hamburg. Dort kann man zwischendurch einen Kaffee trinken - im Sitzen oder stehend - oder einen als Coffee to go mitnehmen. Heutzutage ist Kaffee kein Luxusgut mehr wie noch vor 100 Jahren.
Dabei ist den wenigsten Menschen bewusst, dass zumindest bei hochwertigem Kaffee jede Kirsche einmal von Hand gepflückt wurde.
Hinter den Kulissen der Kaffeeproduktion
Am Beispiel von drei unterschiedlichen Firmen schaut Wie geht das? hinter die Kulissen der Kaffeeproduktion, vom Rohzustand über das Rösten bis hin zum kunstvoll dekorierten Getränk. Denn seit ein paar Jahren gibt es immer wieder neue Kaffee-Trends.
Dabei geht jeder der vorgestellten Betriebe einen anderen Weg: Tchibo produziert vor allem für die große Masse und europaweit. Die kleine Hamburger Rösterei elbgold erreicht dagegen nur relativ wenige Kunden in der Hansestadt mit teuren Spezialröstungen und -mischungen. Die Kaffee-Import- und -Exportfirma Benecke schließlich röstet die Bohnen gar nicht selbst, sondern betreibt den klassischen An- und Verkauf am Telefon vom Schreibtisch aus, die aktuelle Börsennotierung der Londoner Stock Exchange im Nacken.
Drei von vier Tassen Kaffee, die in Deutschland getrunken werden, haben organisatorisch oder von der Herstellung her mit Hamburg zu tun. Der Film zeigt auch die unterschiedlichen Methoden, einen guten Kaffee herzustellen und die vielen Arten der Zubereitung.
- Redaktion
- Birgit Schanzen
- Produktionsleiter/in
- Frederik Keunecke
- Autor/in
- Günther Mombächer
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Lebensmittelindustrie
