Weltbilder
Dienstag, 03. Dezember 2019, 23:30 bis
00:00 Uhr
Donnerstag, 05. Dezember 2019, 01:45 bis
02:15 Uhr
China: Geklonte Haustiere
Huang Yu liebte seine Katze namens "Knoblauch" sehr. Als das Tier an einer Krankheit verstarb, fand der junge Mann von Chinas Ostküste Hilfe in der Hauptstadt Peking: Ein Biotech-Unternehmen nahm Gewebeproben und klonte Huangs Katze. Die erste Klon-Katze Chinas ist jetzt ein paar Wochen alt und Huang auf chinesischen Social-Media-Seiten berühmt. Obwohl das Klonen mehr als 30.000 Euro gekostet hat, fanden sich schnell weitere Interessenten. Mittlerweile wurde auch ein Klon-Hund in Peking geboren. Sein Herrchen hatte das Original bei einem Verkehrsunfall verloren und ist nun glücklich über die Kopie. In einer chinesischen Zeitung wirbt ein Experte für das Klonen, denn es helfe Menschen schwierige Lebensphasen mithilfe des Haustiers zu überstehen. Aber auch in der Filmbranche haben Klone beispielsweise von Hunden mittlerweile Einzug gehalten, damit die Arbeitsbelastung für die Originale nicht zu hoch wird. In China gibt es kaum rechtliche Hürden beim Klonen von Tieren, auch ein Gesetz gegen Tierquälerei gibt es nicht. China ist nach den USA und Südkorea das dritte Land, das Tiere klont.
Autor: Daniel Satra
Italien: Bücher auf Rädern
Der pensionierte Lehrer Antonio La Cava hat eine Mission: Er möchte Kinder in abgelegenen Dörfern mit seinen Büchern zusammenzubringen. "Ich wusste schon vor 20 Jahren, dass ich etwas tun musste, um zu verhindern, dass die jungen Menschen immer weniger Bücher lesen. Aber ich wollte nicht nur Alarm schlagen, sondern auch eine Lösung finden. Und die konnte nur so sein: Die Bücher mussten Räder bekommen", sagt Antonio. Die Räder bekommen die Bücher durch seine Ape. "Bibliomotocarro", so heißt sein Büchermobil, mit dem er durch die süditalienische Basilicata fährt. In den letzten 20 Jahren hat er auf diese Weise die kleinen Leseratten in 120 der 131 Dörfer der Gegend mit Büchern versorgt.
Autorin: Katja Rieth
Japan: 1-Yen-Häuser
Landflucht in Japan: Der Ausblick vom Berg ist atemberaubend, aber wer will hier schon, mitten in der Pampa, leben? Die Japaner zieht es in die Städte. So stehen in den abgelegenen Orten immer mehr Häuser leer und verfallen mit der Zeit. Um die Häuser zu retten und das Leben im Dorf wieder anzukurbeln, werden die Häuser jetzt für nur einen Yen verkauft. Erschwinglich!
Autorin: Katharina von Tschurtschenthaler
Indonesien: Balis grüne Schule
Mitten im Dschungel von Bali liegt die wohl grünste Schule der Welt - die Green School. Kinder aus 43 Nationen lernen neben Mathematik und Geschichte auch nachhaltige Konzepte zu erarbeiten und anzuwenden. Auch die Klassenräume sind einmalig. Die riesigen Gebäude sind komplett aus Bambus gebaut.
Autorin: Sandra Ratzow
Niederlande: Waschanlage für vermüllte Grachten
Weil Amsterdams Grachten immer mehr mit Plastik und anderem Müll verdreckt werden, hat die Stadt eine Waschanlage erfunden. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, soll es auch in anderen Ländern, beispielsweise in Indonesien, zum Einsatz kommen.
Autorin: Gudrun Engel
Kongo: Klima-Zeitbombe Torfmoore
In Madrid beginnt die Klimakonferenz. Unser Afrika-Korrespondent Norbert Hahn hat sich dazu auf eine Reise tief in den Kongo begeben. Die Torfmoore dort speichern riesige Mengen CO2. Doch dem Moor droht die Trockenlegung und damit drohen schwere Brände. Norbert Hahn trifft Ureinwohner und Biologen, die sich große Sorgen machen um ihre Heimat.
Autor: Norbert Hahn
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- Tobias Jahn
- Redaktion
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