Jede zweite Gewalttat an Ausländern passiert im Osten, obwohl nur jeder sechste Deutsche in Ostdeutschland wohnt. Hetzjagden auf Schwarze, zu Tode getrampelte Familienväter, erstochene Asylbewerber - Alltag. Diesen "ethnischen Säuberungen" im eigenen Land versucht zum Beispiel Mecklenburg-Vorpommern entgegenzutreten, mit "akzkeptierender Jugendarbeit", mit "kritischer Integration", wie das genannt wird, und mit Polizei-Sondereinheiten. Es geht hier längst nicht mehr um orientierungslose Jugendliche, um Einheitsopfer und Einzelfälle. Diese meist noch jungen Menschen haben eine Orientierung, und zwar eine ganz genaue, ganz scharfe und ganz offene: gegen Ausländer, gegen Schwule, gegen Behinderte, gegen Linke und Liberale, was immer sie darunter verstehen mögen.
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