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Die Flensburger Förde

Samstag, 30. Juli 2022, 13:15 bis 14:00 Uhr

Die Flensburger Förde: Fast 50 Kilometer weit ragt dieser Fjord, ein aus der Eiszeit stammender Meeresarm der Ostsee, ins Land Schleswig-Holstein hinein. Seine Ufer sind gesäumt von steilen Klippen, kleinen Buchten, einer Vielzahl von Stränden und Städten wie Glücksburg und Flensburg. Mittendurch verläuft die deutsch-dänische Grenze. Die Flensburger Förde ist ein ideales Revier für Segler und Wasserflugzeuge.

Schweinswale beobachten per Wasserflugzeug

Flensburg liegt ganz im Norden Schleswig-Holsteins am Ende der Flensburger Förde. © NDR/nonfictionplanet/TouristServiceCenter Glücksburg
Flensburg liegt ganz im Norden Schleswig-Holsteins am Ende der Flensburger Förde.

Chefpilot Heiko Harms kann mit seiner DHC-2 Beaver überall landen, wo es ihm gefällt, solange die Wellen nicht zu hoch sind. Seine Arbeitseinsätze sind abwechslungsreich. Er beobachtet beispielsweise zusammen mit dem Delfinexperten Dr. Andreas Pfander Schweinswale aus der Luft oder fliegt als Shuttle Jachtbesitzer in die Dänische Südsee.

Einen Hauch von Südseefeeling erleben auch die Besucher*innen der Ochseninseln im dänischen Teil der Flensburger Förde. Ein paar Deutsche haben die Inseln vom dänischen Staat gepachtet und leben hier das ganze Jahr über, egal, ob die Förde wie im Winter vereist ist oder im Sommer die Touristen den "Inselkrug" belagern: einmal Inselbewohner - immer Inselbewohner.

Naturschutz auf der Geltinger Birk

Im Naturschutzgebiet der Geltinger Birk kümmert sich Nils Kobarg nicht nur um den Bestand der dort angesiedelten Koniks, eine Ponyrasse aus dem mitteleuropäischen Raum. Er widmet sich auch dem Naturschützer-Nachwuchs: Praktikantin Miriam soll während ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres auf der Birk viel lernen. Etwa, wie man den stürmischen Hengst Romeo bändigt, der wegen Stute Julia immer wieder Streit anfängt. Oder wie man 50 Hochlandrinder über den Deich lockt, während die Flut kommt.

An Bord des Salondampfers "Alexandra"

"mareTV" fährt mit den Seenotrettern von der Station Langballigau zum Einsatz hinaus und geht an Bord des über 100 Jahre alten Salondampfers "Alexandra", dem schwimmenden Wahrzeichen von Flensburg. Der betagte Dampfer wurde 1975 für seeuntauglich erklärt und in die "Zwangsrente" geschickt. Fünf Jahre später nahm sich ein Förderverein des Schicksals der "Alex" an: Aufgerüstet mit GPS, Black Box und digitalem Funk wurde das Schiff wieder zu Wasser gelassen. Kapitän Wolfgang Weyhausen befehligt eine kleine Schar von freiwilligen Helfenden. Sie alle sorgen dafür, dass die alte "Alexandra" flott bleibt. Bei der ersten Ausfahrt Anfang Mai blitzt und strahlt sie dann auch so, als ob sie gerade vom Stapel gelaufen wäre.

Weitere Informationen
Blick auf die Förde und Stadt in Flensburg © Fotolia Foto: BUP-PIXEL

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Eine junge Frau mit Rucksack wandert auf einem Küstenweg. © NDR

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Produktionsleiter/in
Eva-Maria Wittke
Redaktionsleiter/in
Dirk Neuhoff
Redaktion
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Carola Meyer
Alexander von Sallwitz
Autor/in
Jan Hinrik Drevs
Redaktion
Ralf Quibeldey

Schlagwörter zu diesem Artikel

Ostseeküste Schleswig-Holstein

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