NDR Kultur - Das Journal

Montag, 25. März 2024, 22:45 bis 23:15 Uhr

NDR Kultur - Das Journal berichtet am 25. März über folgende Themen:

Eine weltweit einzigartige Kulturlandschaft: Neues über das Watt

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Zwei Pferde ziehen einen Wagen im Watt © Screenshot NDR
6 Min

Eine weltweit einzigartige Kulturlandschaft - Neues über das Watt

Das norddeutsche Wattenmeer ist nicht nur eine Touristenattraktion, es ist auch UNESCO-Weltnaturerbe und das vogelreichste Gebiet Europas. 6 Min

Kein Ökosystem ist produktiver, keine Landschaft entzieht sich mehr einer klaren Zuordnung: Das Watt ist ein Wunder unseres Planeten - mal Meer, mal Land, ein steter Wandel, die reine Bewegung. Das norddeutsche Wattenmeer ist nicht nur eine Touristenattraktion, es ist UNESCO-Weltnaturerbe, das vogelreichste Gebiet Europas und eine einzigartige Kulturlandschaft. Die Landgewinnung brachte einst großen Reichtum und unverwechselbare Traditionen hervor, der Klimawandel bedroht heute die Vielfalt und die einmalige Natur. Das Buch "Das Watt: Wiege des Lebens" von Hansjörg Küster und die Fotoausstellung "600 Fuß über NN: Das Wattenmeer" im Museum Kunst der Westküste auf Föhr feiern diese Landschaft, die zu oft als eine bloße große Schlammfläche missverstanden wird.

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Nordseeurlauber im Wattenmeer vor Sahlenburg in Cuxhaven. © picture alliance/dpa Foto: Ingo Wagner

Nationalpark Wattenmeer: Studie sieht große wirtschaftliche Effekte

Der Untersuchung zufolge bringt der Nationalpark viele Touristen und damit viel Geld an die Westküste. mehr

Ohne Wasser keine Zukunft: Die Ausstellung "Water Pressure" in Hamburg

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Wassertropfen an Eiszapfen © Screenshot NDR
5 Min

Ohne Wasser keine Zukunft - Die Ausstellung "Water Pressure" in Hamburg

Wasser ist die Grundlage unseres Lebens und ein gefährdetes wie gefährdendes Gut. Das macht der Klimawandel mit seinen Dürren und Fluten deutlich. 5 Min

Wie muss sich unser Umgang mit Wasser ändern, damit wir überleben können? Hamburg zum Beispiel will zur Schwammstadt werden, denn ohne Wasser sind wir nichts. Es ist die Grundlage unseres Lebens und ein gefährdetes wie gefährdendes Gut. Das macht der Klimawandel mit seinen Dürren und Fluten deutlich. Die Ausstellung "Water Pressure" des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe zeigt, dass Wasser Teil unserer Kultur ist, und wie sich der Umgang über die Jahrhunderte wandelte, wie wir heute umdenken müssen und welche Projekte weltweit entstehen - von den Römern bis in die aktuelle Baukultur. Unser Umgang mit Wasser entscheidet über unsere Zukunft.

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Ein einzelner Wassertropfen spritzt von einer Wasserfläche. © imago images Foto: Design Pics

Trockenheit: "Wasser wird in Zukunft kostbarer"

Der Mangel an Regen ist in vielen Bereichen deutlich spürbar. Es gilt, Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen. mehr

Unverhoffter Neuanfang: Die Geschichte des Malers Mark-Roger Badel

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Mark-Roger Badel © Screenshot NDR
5 Min

Unverhoffter Neuanfang - Der Künstler Mark-Roger Badel

Der Maler leidet an einer unheilbaren Viruserkrankung und hat mit einer experimentellen Therapie unverhofft Zeit geschenkt bekommen. 5 Min

Ostern steht vor der Tür, der Höhepunkt des Kirchenjahres. Die Leidens- und Fastenzeit endet, die Freudenzeit beginnt. Doch was heißt das alles eigentlich wirklich? Einer, derin seinem Leben durch ein tiefes Tal gehen musste, dem Tode nah stand, erlebt jetzt so etwas wie eine Auferstehung: der Maler Mark-Roger Badel. Er leidet an einer unheilbaren Viruserkrankung und hat mit einer experimentellen Therapie unverhofft Zeit geschenkt bekommen. Ein neuer Anfang. "NDR Kultur - Das Journal" trifft Mark-Roger Badel bei den Vorbereitungen für eine neue Ausstellung. Seine Geschichte vom Neuanfang und weitere werden im NDR Fernsehen in "Zur Feier des Tages: Ostern" erzählt.

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Nachdem ihr Mann verstorben ist, hat Waldtraut Hornmann nochmal einen Neuanfang gemacht. © NDR/Katrin Spranger

Zur Feier des Tages - Ostern

Das Osterfest ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Doch mit der religiösen Bedeutung können immer weniger Menschen etwas anfangen. mehr

Mit Humor gegen Hitler: Wiederentdeckung des deutsch-jüdischen Autors Curt Bloch

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Eine Hand hält ein Foto von Curt Bloch und einem kleinen Kind © Screenshot NDR
5 Min

Mit Humor gegen Hitler - Der deutsch-jüdische Autor Curt Bloch

Das jüdische Museum in Berlin zeigt in einer Ausstellung Curt Blochs Magazine in Postkartengröße voller widerständigem Humor. 5 Min

Es gab jeweils nur ein Exemplar: 95 Magazine, schmale Hefte in Postkartengröße voller widerständigem Humor. Dabei waren diese Magazine des deutsch-jüdischen Autors Curt Bloch schon Widerstand an sich: gegen die Nationalsozialisten, das erzwungene Leben im Untergrund und die ständige Angst im holländischen Versteck. Produziert hat sie Curt Bloch von 1943 bis 1945. Danach hat er die Hefte binden lassen und mit in die USA genommen. Hier hat er mit seiner Frau Ruth, die Auschwitz überlebt hat, ein neues Leben aufgebaut, Familie gegründet. Erst jetzt werden die Magazine der Öffentlichkeit gezeigt, in einer Ausstellung im jüdischen Museum in Berlin: "Mein Dichten ist wie Dynamit". "NDR Kultur - Das Journal" spricht mit Ruth und Simone Bloch über den kreativen Widerstand von Curt Bloch und das Überleben.

Gefeierte Graphic Novel: Die Künstlerin Anke Feuchtenberger

Zum ersten Mal stand eine Graphic Novel auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse: "Genossin Kuckuck" von Anke Feuchtenberger. Das Buch der in Vorpommern lebenden und seit 27 Jahren in Hamburg Illustration lehrenden Zeichnerin ist mit 448 Seiten tatsächlich so dick wie ein Roman. Von ihrer eigenen Biografie ausgehend erzählt die Autorin von zwei heranwachsenden Mädchen und ihren Familien in einem Dorf Pritschitanow. Das Buch spannt den Bogen von einer politisierten Jugend in der DDR bis hin zur Gegenwart, in der die Hauptfigur zwar die Wunden der Vergangenheit nicht heilen kann, aber merkwürdigen Geschöpfen zwischen Pflanze und Tier begegnet und in enge Verbindung zu den Naturwesen tritt. Räume und Zeiten stoßen wiederholt aneinander, Menschen sind in Tiere verwandelt, Zeichnungs- und Erzählstile wechseln. "Genossin Kuckuck" mit dem Untertitel "Ein deutsches Tier im deutschen Wald" ist ein Buch ständiger Wechsel, das durch seine fesselnden Zeichnungen eine eindrückliche Stimmung erzeugt.

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Die Autorin, Feuchtenberger, in ihrem Atellier. © Screenshot
3 Min

Auszeichnung für Comic "Genossin Kuckuck"

Die Idee für ihre Graphic Novel kam Anke Feuchtenberger in einem Waldstück bei Anklam. 14 Jahre hat sie an dem Werk gearbeitet. 3 Min

Redaktionsleiter/in
Christine Gerberding
Produktionsleiter/in
Ariane Dreysse
Moderation
Julia Westlake