Hamburg Journal
Freitag, 11. Februar 2022, 19:30 bis
20:00 Uhr
Samstag, 12. Februar 2022, 04:15 bis
04:45 Uhr
Samstag, 12. Februar 2022, 09:30 bis
10:00 Uhr
Urteil im Prozess um totgeschütteltes Baby
Das Landgericht Hamburg hat einen Vater, der sein Baby zu Tode geschüttelt hat, am Freitag zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und neun Monaten verurteilt. Der 30-Jährige sei des Totschlags und der fahrlässigen Körperverletzung schuldig, sagte der Vorsitzende Richter Matthias Steinmann. Der Angeklagte sei am 15. Mai 2021 im Badezimmer mit dem Kind auf dem Arm gestolpert, dies habe sich dabei schwer am Kopf verletzt. Da habe er seine Tochter in Wut über sich selbst geschüttelt. Das sei keine Hilfe im Sinne von Wachrütteln gewesen. «Er hat ihren Tod billigend in Kauf genommen.» Das Mädchen starb eine Woche später im Alter von nur zwölf Wochen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren für den nicht vorbestraften Deutschen gefordert. Der Verteidiger ging nicht von einem Tötungsvorsatz aus. Der Vertreter der Nebenklägerin, die Mutter des Kindes, hatte sich dem Standpunkt des Verteidigers angeschlossen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
FC St. Pauli vor dem Spiel gegen Regensburg
Es sind nun die Wochen der Vorentscheidung. Der Vorsprung auf die Konkurrenz dahingeschmolzen, die Tabellenführung ist weg, nun muss die Mannschaft von Trainer Timo Schultz Moral beweisen! Und vor allem: Siege müssen wieder her!
"Minimale Kunst" im Bucerius Kunst Forum
Reduzierte Formensprache und industriell gefertigte Materialien: Das sind die Kennzeichen der "Minimal Art", die Anfang der 1960er Jahre in den USA entstanden ist. Eine Ausstellung im Bucerius Kunst Forum widmet sich den Objekten des Minimalismus und ihrer "sinnlichen Seite". Es geht um die Beziehung zwischen den Besucherinnen und Besuchern und den Objekten und die Frage, wie sich die Wahrnehmung der Betrachtenden durch unterschiedliche Lichtstimmungen oder die eigene Bewegung verändert. Die Schau sorgt gleich mit dem ersten Objekt für einen irritierenden Moment. Carl Andres Werk "45 Degree Swipe" von 1969 besteht aus sieben Stahlplatten, die in einem langgezogenen Rechteck wie ein Weg in eine Ecke des Raumes führen. Darf dieses Werk betreten werden oder nicht? Wie verhalten sich die Besucherinnen und Besucher? Einen direkten Einfluss auf die Kunst haben die Besucherinnen und Besucher beispielsweise bei dem zeitgenössischen Werk "Changing Neon Sculptures" des dänischen Künstlers Jeppe Hein von 2006. Die Neonröhren leuchten im Sekundentakt auf und ändern dadurch stets das Erscheinungsbild des Werkes. Bei näherem Herantreten aber friert das Wechselspiel ein, sodass der Betrachtende selbst zum agierenden Kunst-Subjekt wird. Die Austellung öffnet am 12. Februar für Besucherinnen und Besucher und wird bis zum 24. April laufen.
Weitere Themen:
- Ultrafeinstaub: Schlechte Werte in Hamburg
- TV-Tipp: Hamburg-Krimi "Der Beschützer"
- Diskussion um Baulücken und Nachbebauung
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