Ist das Metaverse real?
Samstag, 14. Juni 2025, 06:05 bis
06:35 Uhr
Das Metaverse ist keine neue Idee. Seit den 1950er-Jahren arbeiten Entwicklerinnen und Entwickler daran, virtuelle Räume zu erschaffen. Seitdem hat sich die Technik derart weiterentwickelt, dass man heutzutage nur noch eine VR-Brille in der Größe einer Taucherbrille aufsetzen muss, um in die virtuelle Welt einzutauchen. Denn darum geht es: Immersion und Präsenz steigern für ein intensives virtuelles Erlebnis, erklärt Johanna Pirker, Informatikerin an der Universität Graz. Full Body Tracking oder auch Face Shields, die Berührungen spürbar machen, helfen dabei.
Auswirkungen auf das reale Leben
Laut Metaverse-Designerin Sara Lisa Vogl beliebte technische Gadgets. Sie hat eine Poledance-Gruppe im Metaverse und sagt von sich selbst, dass das Metaverse ihr Verhalten im realen Leben positiv beeinflusst hat. Proteus Effekt nennt man dieses Phänomen, erklärt Philipp Kellmeyer, Neurologe am Universitätsklinikum Freiburg. Eine Verhaltensänderung, die sich positiv, aber auch negativ auf das reale Leben auswirken kann. Ein Effekt, der bereits genutzt wird, um Phobien oder auch PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) erfolgreich zu behandeln.
Verantwortungsvolle Regeln sind notwendig
Von Therapie, über Sicherheitstrainings, Schulunterricht und nun das ganze soziale Leben ins Metaverse verlagern? Wer macht dafür eigentlich die Regeln? Ohne Regulation stehen die Menschen womöglich wieder vor dem Problem des Internets: Eine Handvoll Tech-Riesen machen ihre eigenen Regeln. Nur mit verantwortungsvoller Regulation kann laut Metaverse-Beraterin Cortney Harding etwas gelingen, das im Internet kaum möglich war: einen Ort erschaffen, an dem Menschen wieder empathisch miteinander umgehen.
- Redaktion
- Martin Munz
