Stefan Kuna

Lass uns reden: NDR MV im Gespräch mit Hörern & Zuschauern

Stand: 01.04.2022 14:00 Uhr

Bei "Lass uns reden" sind Sie zu Wort gekommen. Was gefällt Ihnen, was stört Sie am NDR im Radio, im Fernsehen und online? Wir standen Ihnen in Videokonferenzen Rede und Antwort.

In eineinhalb Stunden Gespräch gab es für das Radioprogramm von NDR 1 Radio MV viel Lob. Gerade der sympathische Umgang von Stefan Kuna und Theresa Hebert mit den vielen Hörerinnen und Hörern auf Augenhöhe in der Morgenshow wurde hervorgehoben. Viele Fragen drehten sich um die beiden Moderatoren. "Wie kommt ihr miteinander klar?", "Warum seid ihr morgens so gut drauf?" und "Was macht ihr, während die Musik läuft?". Auf diese Fragen hatte Stefan Kuna natürlich eine Antwort parat: "Wir haben ja so gut wie gar keinen privaten Kontakt, Theresa und ich. Unser Miteinander beschränkt sich tatsächlich nur auf die Arbeit. Wenn wir dann so gegen 12 Uhr auseinander gehen, haben wir auch keine Berührungspunkte mehr für den Rest des Tages, was aber nicht schlimm ist, weil wir uns am nächsten Morgen immer unglaublich viel zu erzählen haben.", so Stefan Kuna.

"Wie wird die Musik zusammengestellt?"

Eine Videokonferenz mit Stefan Kuna und Hörern von NDR 1 Radio MV.
In dem eineinhalbstündigen Gespräch gab es viel Lob für das Programm von NDR 1 Radio MV, aber auch einige Kritikpunkte.

Kritische Nachfragen gab es zur Musik bei NDR 1 Radio MV. "Warum läuft mein Lieblingslied so selten?" - Auf diese Frage hat Michael Ahrens, der unter anderem für die Musikredaktion verantwortlich ist, erklärt, wie das Programm mit welchen Titeln, nach welchen Kriterien zusammengestellt wird, um einen größtmöglichen Teil der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zu erreichen. Zudem war das Interesse an der Zusammenstellung der Nachrichten sehr groß. In dem Zusammenhang kam die Frage auf, warum wir so häufig über den Krieg in der Ukraine berichten. Auch darauf wusste Stefan Kuna eine Antwort: "Weil es natürlich ein Thema ist, das uns alle berührt und auch betrifft. Wir spüren die Auswirkungen aktuell ganz extrem. Es ist kein Krieg am anderen Ende der Welt, es ist ein Krieg, der nur 1.500 Kilometer von uns entfernt ist und wir haben ganz viele Flüchtlinge hier im Land. Gerade haben die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern darüber gesprochen, in welcher Art und Weise der Ukraine-Krieg auch die Anbaumöglichkeiten und das Leben der Bauern hier im Land verändert." Ideen der 17-85-jährigen Teilnehmer gab es auch, unter anderem, dass es attraktiv wäre, plattdeutsche Angebote von NDR 1 Radio MV auch als Podcast konsumieren zu können. Das prüfen wir natürlich wohlwollend und schauen ob und welches Format sich dafür eignet.

Viel Lob für das Nordmagazin, aber auch Kritik

In einer weiteren Videokonferenz haben sich Moderator Thilo Tautz und Redaktionsleiter Sibrand Siegert mit den Zuschauern und Zuschauerinnen des Nordmagazins ausgetauscht. Es gab Fragen nach unserem journalistischen Alltag, wie wir eine Sendung vorbereiten oder wie viele Menschen an einer Nordmagazin-Ausgabe beteiligt sind: "Es ist ja nicht nur die Redaktion, die da hinter ist, es ist ja auch die Produktion. Sie können davon ausgehen, dass wir, um einen Fernsehbeitrag zu machen, schon mal mit drei Leuten rausfahren. (...) Dann kommen sie rein ins Funkhaus und haben jemanden, der den Beitrag schneidet. Also sind wir schon mal bei vier Leuten. (...) Dann sind wir noch gar nicht in den Redaktionen, in den Studios. Also nageln Sie mich bitte nicht fest, aber ich würde von 50-60 Leuten ausgehen.", so Sibrand Siegert.

"Mir ist die Berichterstattung zu zahm"

Thilo Tautz im Gespräch mit Zuschauern und Zuschauerinnen des Nordmagazins.
Nordmagazin-Moderator Thilo Tautz freut sich über den Austausch und das Feedback der interessierten Zuschauerinnen und Zuschauer.

Bei allem Lob für die kritische, politische Berichterstattung und den regionalen Berichten, wurde von den Zuschauern und Zuschauerinnen auch Kritik geäußert. Beispielsweise empfindet ein Zuschauer die Berichterstattung rund um das Thema Werften in MV zu zahm: "Mir fehlt da so ein bisschen der Anstoß in die Richtung Wandel in neue Technologien, andere Aufgabengebiete. Es passiert einfach nichts. Es wird immer an der alten Werften-Philosophie festgehalten. Und die Arbeitsplätze könnte man sicherlich mit dem Geld, was da mittlerweile reingeflossen ist, woanders schon längst sehr viel zukunftsweisender etabliert haben.", so die Kritik. Thilo Tautz konnte darauf eine Antwort geben: "Diese Frage habe ich persönlich mindestens schon fünf, sechs, sieben Mal gestellt. Den verschiedensten Experten, Politikern. Hätte man das Geld nicht über die Jahre ansammeln können und jedem ein Eigenheim hinstellen oder neue Fabrikhallen aufbauen können? (...) Da gibt es zumeist die Antwort, dass die Sache viel komplexer ist und man an die Zulieferbetriebe denken müsse und dass es wichtig sei, diesen Industriezweig zu erhalten. (...) Aufgeworfen haben wir das Thema immer wieder."

Am Ende gab es Themenvorschläge und sogar Formatideen, wie beispielsweise einen regelmäßigen "Umwelt-Tipp" in Form des "Garten-Tipps". - Ein Dialog, der sich auf jeden Fall für alle Beteiligten gelohnt hat. "Es ist super, wenn wir den Spiegel vorgehalten bekommen und von Ihnen reflektiert werden, wie unsere Arbeit ist und wie sie ankommt bei denen, für die wir es machen.", beendet Sibrand Siegert die Runde.

Weitere Informationen
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Der Tag | 01.04.2022 | 05:10 Uhr

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