Die Nordreportage: Die Wildtier-Retterin

Hilfe für kleine Tiere in großer Not

Montag, 17. Oktober 2022, 18:15 bis 18:45 Uhr
Mittwoch, 19. Oktober 2022, 11:30 bis 12:00 Uhr

Kleine Eichhörnchen, Marder, Käuze, Hasen, Füchse oder Rehe, im Frühjahr beginnt in der Natur die Setzzeit. Für Julia Linz bedeutet das Stress pur. Sie betreibt in Verden mitten in einem Wohngebiet eine ehrenamtliche Auffangstation für kranke oder verwaiste Wildtiere.

Kleine und große Sorgenkinder

Der kleine Fuchs hat sich ein Bein gebrochen. © NDR
Der kleine Fuchs hat sich ein Bein gebrochen.

Die Eichhörnchen im Inkubator müssen alle zwei Stunden gefüttert werden, ein kleiner Fuchs, der aus dem Osterfeuer gerettet wurde, hat sich ein Bein gebrochen, Waldkauz Waldemar mäkelt beim Essen, ein junger Steinmarder ist beim Sturz aus dem Nest auf den Kopf gefallen. Das größte Sorgenkind ist Rehkitz Odin, gerade mal zwei Tage alt. Es muss zum Augenarzt, weil es blind ist. Wenn die Therapie nicht anschlägt, muss Odin eingeschläfert werden, denn blind würde er allein nicht klarkommen.

Jedes Jahr kommen zu Julia Linz in die Wildtierstelle Verden zwischen 400 und 500 verwaiste oder kranke Tiere, die irgendwo gefunden wurden. Julia päppelt sie dann wieder auf, um sie am Ende im Idealfall gesund und kräftig wieder auszuwildern.

"Die Nordreportage" begleitet Julia Linz und ihre Schützlinge durch die Nachwuchszeit. Sie zeigt, warum kleine Eichhörnchen nach dem Füttern eine Bauchmassage brauchen, warum Rehe keine Kuhmilch trinken dürfen, aber auch, warum man Tierkinder aus dem Wald nicht einfach mitnehmen darf.

Leitung der Sendung
Thorsten Hapke
Redaktionsleiter/in
Joachim Grimm
Redaktion
Karoline Grothe
Produktionsleiter/in
Ulrike Gädke
Autor/in
Antje Grünig

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