Blick auf sommerliche Wiesen und den Kummerower See © NDR Foto: Norbert Brandt aus Neubrandenburg

Mit dem Rad um den Kummerower See

Stand: 14.05.2024 10:08 Uhr

Die Tagestour um den viertgrößten See im Nordosten bietet einen schönen Mix aus Natur- und Kulturerlebnissen. Wer mehr Zeit hat, kann noch einen Ausflug per Kanu oder Draisine machen.

Sanfte Hügel, grüne Wiesen, glitzernd blaues Wasser, ein Schloss und ein altes Kloster: Die rund 45 Kilometer lange Radtour rund um den Kummerower See, den viertgrößten Mecklenburg-Vorpommerns, bietet viel Abwechslung. Wer im Sommer unterwegs ist, sollte unbedingt Badesachen einpacken, denn unterwegs locken mehrere Badestellen.

Abstecher nach Dargun: Schloss und Klostersee

Blick auf die Ruine des Schlosses in Dargun. © imago/BildFunkMV
Die Ruine des Schlosses in Dargun lohnt einen kleinen Abstecher.

Ein guter Ausgangspunkt für die Tour, die sich mit Pausen bei gemächlichen Tempo gut an einem Tag bewältigen lässt, ist der kleine Fischerort Verchen an der Nordspitze des Sees. Bevor die eigentliche Radrunde um den See beginnt, lohnt ein kleiner Umweg nach Dargun. Das hübsche Städtchen bietet eine beeindruckende Schlossruine mit Kirche, Museum, Park und Aussichtsturm. Der Klostersee lädt zum Baden und Wandern ein. Ein Naturerlebnispfad erklärt den Lebensraum Wald auf zwei Rundwegen.

Extra-Tour: Mit der Fahrrad-Draisine nach Salem

Naturpark Draisine © Naturpark Draisine Foto: Räck
In Dargun kann man auf einer Draisine durch Wiesen und Felder bis nach Salem fahren.

Wer mag, kann vom Bahnhof Dargun auch zu einer Tour mit der Fahrrad-Draisine starten. Für die gesamte Draisinenstrecke von Dargun bis Salem - hin und zurück sind es rund 34 Kilometer - sollte man aber unbedingt ausreichend Zeit oder sogar einen weiteren Ausflugstag einplanen. Es ist aber auch möglich, nur eine Teilstrecke zu fahren und dann umzukehren.

Über die Peene und am Westufer nach Malchin

Wieder zurück am nordwestlichen Seeufer geht es zunächst zum Ausflugsrestaurant "Aalbude". Es liegt westlich von Verchen - dort, wo die Peene aus dem Kummerower See hinausfließt. Eine Fähre bringt Radler und Fußgänger über den Fluss. Am westlichen Ufer des Sees führt der Weg nun über Neukalen nach Salem, wo ein Aussichtshügel einen schönen Blick über den See bietet.

Radfahrer im Hafen von Malchin in der Mecklenburgischen Seenplatte © Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern Foto: René Legrand
Im Malchiner Hafen können Besucher Kanus leihen oder zu Angeltouren aufbrechen.

In Malchin am südlichen Ufer des Sees ist ungefähr die Hälfte der Radrunde erreicht. Das hübsche Städtchen bietet einige schöne historische Bauten, darunter zwei mittelalterliche Stadttore sowie die Johanniskirche mit ihrem 67 Meter hohen Turm. Von der Plattform auf dem Turm eröffnet sich ein schöner Rundumblick über die Landschaft. In Malchin besteht die Möglichkeit, sich ein Kanu auszuleihen und damit etwa über die Westpeene zum Kummerower See zu paddeln.

Am östlichen Ufer über Kummerow nach Verchen

Südlich des Sees geht es nun nach Kummerow. Das sehenswerte Schloss, ein Herrenhaus im Stil des Barock, ist Ort für kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte. Der nächste Ort am Ostufer des Sees ist Sommersdorf mit einem alten Gutshof. Von dort führt der Weg wieder zurück nach Verchen.

Karte: Radtour um den Kummerower See

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