Stand: 04.04.2012 11:05 Uhr

"Das Gespräch" mit dem Publizisten Hans Magnus Enzensberger

Sendetermin: Sonnabend, 7. April, 18.00 Uhr, NDR Kultur

Kurztext
Im Gespräch mit Ruthard Stäblein zerlegt der Publizist und Polemiker Hans Magnus Enzensberger den vermeintlichen Größenwahn der EU, beklagt die mangelnde demokratische Legitimation der "Politkommissare" und Behörden. Zu hören in "Das Gespräch" am Sonnabend, 7. April, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.


Langtext
Der Publizist und Polemiker Hans Magnus Enzensberger kritisiert seit mehr als 50 Jahren die Trends der "Bewusstseinsindustrie", wenn er nicht gerade selbst neue setzt. Enzensberger ist polyglott und vielgereist, der deutsche Europäer par excellence. Umso mehr regt er sich im Gespräch auf NDR Kultur auf, wenn jetzt seine jüngste Kritik am zentralistischen Machtblock der Europäischen Union als "anti-europäisch" diffamiert wird.

In der Redeweise der EU-Politiker erkennt er den autoritären Duktus des Entweder/Oder. Er befürchtet eine "Entmündigung Europas" - so im Untertitel seines jüngsten Werkes. Für seine Streitschrift hat er die Mächtigen aufgesucht, die sich nach seiner Ansicht hinter den Glasfassaden der Brüsseler EU-Zentralen verstecken. Für ihn ist Brüssel ein "sanftes Monster" - also ein unauflösbarer Widerspruch - geworden: die Europäische Union, ein bürokratischer Apparat, mit dem einzigen Zweck, sich selbst zu vergrößern. Mehr Macht, mehr Geld, mehr Planstellen, immer mehr Länder, immer größer.

Im Gespräch mit Ruthard Stäblein zerlegt er regelrecht den Größenwahn der EU, beklagt die mangelnde demokratische Legitimation der "Politkommissare" und Behörden. Enzensberger zeigt sich in diesem Gespräch so engagiert, ja "aufgeladen", dass er vor rhetorischen Zuspitzungen und Übertreibungen nicht zurückschreckt. Zu hören in "Das Gespräch" am Sonnabend, 7. April, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.

4. April 2012/RC

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